Das neue Schönheitsunternehmen Arcaea will neue Düfte kreieren, Hautpflege erschaffen, die wie Make-up wirkt, und Haarpflege, die der Nutzer individuell gestalten kann. Die Firma ist eine Auskoppelung von Ginkgo Bioworks. Nach einer zweijährigen Inkubationszeit im Biotech-Unternehmen hat sich Arcaea nun in Boston unabhängig gemacht, wobei Gingko weiterhin einen kleinen Anteil hält.

Unter der Leitung von Geschäftsführerin Jasmina Aganovic, die die letzten zwei Jahre bei Ginkgo als Entrepreneur-in-Residence verbracht hat, basiert Arcaea auf der Idee, die Prinzipien der Biotechnologie auf die Schönheit anzuwenden. In der Praxis bedeute das, dass die Inhaltsstoffe in einem grossen Tank gezüchtet würden, der den Behältern gleicht, die zum Bierbrauen verwendet werden, berichtet «Business of Fashion». Bisher wurden dafür Petrochemikalien oder natürliche Ressourcen verwendet.

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Givaudan. Chanel und Bill Gates

Arcaea startet mit einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 78 Millionen Dollar. Mit dem Parfümunternehmen Givaudan und dem Modekonzern Chanel konnten namhafte Firmen als Investoren an Bord geholt werden. Dazu kommen Cascade Investment, der Investmentarm der Familie Gates, der Hedgefonds Viking Global, dem Birchbox gehört, und der kanadische Risikokapitalfonds Wittington Ventures als Unterstützer der jungen Firma.

Bis die ersten Produkte für den Konsumenten auf den Markt kommen, sei es noch ein weiter Weg, schreibt «Business of Fashion». Doch die Biotechnologie böte die Möglichkeit, Kosmetika ohne Tierversuche und mit weniger schädlichen Wirkungen für die Umwelt zu produzieren.

(gku)