Die stark wachsende indische Hotelgruppe Oyo gründet einen Ableger in Zug. Ein Sprecher der Firma bestätigt die Neugründung der Oyo Hotels Switzerland GmbH gegenüber der «Handelszeitung»: «Die Schweiz ist ein riesiger Markt und hat angesichts der Affinität der Reisenden zu wirtschaftlichen und mittelgrossen Gastgewerbeangeboten viel Potenzial.»

Das Hauptaugenmerk des Unternehmens liege aber zurzeit darauf, die Präsenz in den bestehenden Märkten zu stärken. Oyo Rooms gilt als die am schnellsten wachsenden Hotelgruppe der Welt. Das Unternehmen mit aktuell über 500'000 Zimmern wurde 2013 vom indischen Unternehmer Ritesh Agarwal, heute 26 Jahre alt, gegründet. 

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Oyo, Airbnb, Wework

Agarwal startete dank einem Stipendium des Star-Investors Peter Thiel ab 2013 zu einer Mission, die ihresgleichen sucht. Er konzentriert sich auf Hotels mit weniger als hundert Zimmern und transformiert diese mit Technologie und verbindlichen Standards zu vertrauenswürdigen Adressen in der Hotel-Landschaft. 

Derzeit gilt Oyo als achtgrösste Hotelmarke der Welt. Einst gestartet in Indien, nistet sich Oyo Rooms inzwischen auch in Ländern wie den USA oder England ein. 

Übrigens: Selbst der indirekte Konkurrent Airbnb hat ein Auge auf Oyo geworfen. Laut Techcrunch investierten die Kalifornier im Frühling 200 Millionen Dollar in Oyo. Zu den Investoren gehört auch Softbank. Also jener japanische Finanzgesellschaft, die mit WeWork – also einem anderen Mietflächen-Disruptor – zuletzt eher schief lag.

(me | ag)