Die Schweiz liegt bei der Vergleichsstudie World Talent Ranking der Businessschule IMD Lausanne auf dem Spitzenplatz.Damit ist sie zum sechsten Mal in Folge das attraktivste Land für Fachkräfte aus der ganzen Welt. Die Schweiz schafft es, die einheimischen Talente am besten zu fördern und ist für Arbeitnehmer besonders attraktiv. Bei beiden Faktoren belegt die Schweiz den ersten Platz.

Beim landeseigenen Talentpool lag sie auf dem dritten Platz. Die grössten Stärken der Schweiz sieht das IMD in einem am Donnerstag publizierten Studie den öffentlichen Ausgaben im Bildungsbereich, der Berufslehre und in der hohen Priorität, welche die Schulung von Mitarbeitenden habe.

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Talente müssen motiviert werden

Gleichzeitig habe die Pandemie die Kluft zwischen stärkeren und weniger starken Volkswirtschaften weiter geöffnet. Durch die Coronapandemie habe sich gezeigt, welche Länder besonders gut seien in der Motivation ihrer Fachkräfte.

Und Unternehmen aus Ländern wie der Schweiz, die im Ranking gut abgeschnitten haben, hätten es tendenziell geschafft, ihre Mitarbeiter auch in diesen Zeiten zu motivieren, so die Experten vom IMD.

Die Abwanderung von gut ausgebildeten und qualifizierten Menschen aus ihrem Land sei zwar wegen der Mobilitätsprobleme während der Pandemie insgesamt gesunken. "Talentschwache" Volkswirtschaften litten allerdings stärker unter dem Verlust von Fachkräften, erklärte Arturo Bris, der Leiter des IMD World Competitiveness Center.

Westeuropa in Führung

In der Gesamtwertung führen die westeuropäischen Staaten das Ranking an. Von den Nachbarländern der Schweiz schafften es Österreich (Platz 7) und Deutschland (Platz 10) in die Top-Ten. Frankreich gewann 3 Plätze und liegt neu auf Platz 25, Italien rückte um einen Rang auf Platz 35 vor.

Die Top-Ten werden derweil von den skandinavischen Ländern dominiert. Nach Schweden auf dem 2. Platz belegt Norwegen den 4., Dänemark den 5., Island den 7. und Finnland den 8. Platz. Die USA gewann einen Platz und landete auf dem 14. Rang; China belegt den 36 Platz.

Den grössten Sprung schaffte die Slowakei, die vom 61. Platz im Letzen Jahr auf Rang 52 vorrückte. Am schwersten fiel es Venezuela, Südafrika, Peru, der Mongolei und Brasilien, Fachkräfte in ihr Land zu holen.

(awp/tdr)