Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» hat UBS-CEO Sergio Ermotti und Walter Frey, Verwaltungsratspräsident der Emil Frey AG, in die «Hall of Fame» der Schweizer Wirtschaft aufgenommen. Mit dieser jährlichen Auszeichnung ehrt das Magazin Persönlichkeiten, die durch aussergewöhnliche Leistungen, nachhaltigen Erfolg und prägende Führung hervorgetreten sind. Die Preisverleihung fand am Mittwochabend im feierlichen Rahmen des Petit Palais im Hotel Baur au Lac in Zürich statt.Alt-Bundesrat Kaspar Villiger hielt die Laudatio auf Sergio Ermotti. Er würdigte Ermotti als Führungspersönlichkeit, die die «komplexe Integration der Credit Suisse in die UBS überzeugend geleitet hat». Villiger betonte insbesondere Ermottis Leadership, die von Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein und einer konsequent gelebten Unternehmenskultur getragen sei, und hob seine klare, ethische und verlässliche Art hervor.

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Bundesrat Albert Rösti ehrte Unternehmer Walter Frey, der mit seiner Emil Frey Gruppe «den Autoimport in der Schweiz revolutionierte.» Trotz der Grösse des Unternehmens mit rund 26.000 Mitarbeitern sei dieses ein diskreter Familienbetrieb geblieben. Er beschrieb Frey als «idealtypische Verkörperung des Schweizer Unternehmertums und des Milizprinzips: weltläufig und zugleich heimatverbunden». In seiner Dankesrede betonte Walter Frey die Stärke des Standorts Schweiz: «Die Schweiz hat eine gute Bodenhaftung.» Das sei zum Teil Glück – aber vor allem harte Arbeit jener Menschen, die uns eine stabile Basis geschaffen haben. Besonders optimistisch stimme ihn der Nachwuchs: «Wenn ich unsere Lernenden sehe und was sie leisten, bin ich überzeugt: Die Schweiz hat eine gute Zukunft.»

Sergio Ermotti sprach über seinen persönlichen Antrieb. «Ein Glas ist für mich nicht halb voll – sondern immer voll.» Mit Blick auf Spekulationen über einen möglichen Wechsel ins Verwaltungsratspräsidium betonte er, dass seine Mission bei der UBS noch nicht erfüllt sei. «Ich bringe zuerst meinen Job zu Ende – erst danach denke ich über einen Wechsel nach.» Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus prominenten Vertreterinnen und Vertretern der Schweizer Wirtschaft und Politik, bestehend aus Alt-Bundesrätin Doris Leuthard, Patrick Odier (Lombard Odier), Martin Naville, Bjørn Johansson, Barbara Rigassi-Schneeberger sowie Dirk Schütz (Bilanz). Bewertet werden die langfristige Performance der Unternehmen, Leadership nach innen und aussen, nachhaltiges wirtschaftliches Handeln und die Glaubwürdigkeit im öffentlichen Auftreten.

Rund 100 Führungspersönlichkeiten nahmen an der dritten Award Night teil. Zu den bisherigen Preisträgern zählen WEF-Gründer Klaus Schwab, ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser, ex-Nestle VR-Präsident Paul Bulcke sowie Unternehmer Peter Spuhler.