Vor wenigen Wochen präsentierte die Swiss ihr neues Premium-Konzept, das abschliessbare Kabinen in der First Class umfasst. Wie so oft liess Kritik nicht auf sich warten: Das sei gar kein Novum. Tatsächlich existiert solches schon längst bei einigen anderen Airlines.

Doch nun setzt Swiss einen obendrauf und lanciert die First Grand Suite. Diese vereint zwei First-Class-Suiten zu einem abgetrennten Bereich. So wird die Kabine zum Schlafzimmer, Büro oder Meetingraum – ohne dass jemand im Gang vorbeiläuft oder sonst wie stört. Eine Aufwertung innerhalb der First Class, sozusagen.

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Preis wohl ab 30'000 Franken

Um die Privatsphäre zu schaffen, werden zwei benachbarte First-Class-Suiten inklusive des Durchgangs zu einem abgetrennten Loft verbunden – mithilfe von über 1,80 Meter hohen Wänden. Platz bietet diese Suite also im Prinzip für bis zu drei Personen, kann aber auch von einer Person genutzt werden.

Was kostet der Spass? Auf Anfrage der Handelszeitung sagt die Swiss-Medienstelle, der Preis sei variabel und liege «im Durchschnitt beim Dreifachen des regulären First-Class-Tarifs» – unabhängig davon, wie viele Gäste in der Grand Suite reisen.

Auch der reguläre Tarif ist bislang nicht kommuniziert. Bislang lag man bei Langstrecken im Schnitt etwas unterhalb der 10'000-Franken-Grenze. Doch in der First Class des brandneuen Airbus A350, der auf Langstrecken ab Januar 2026 im Einsatz sein wird, dürften die Preise diese Marke knacken. Was darauf schliessen liesse, dass für die Grand Suite 30'000 Franken und mehr zu bezahlen sind.

Im Internet gibts keine Preisangaben. Die Buchung erfolgt exklusiv über die Swiss First Hotline mit Concierge-Service.

Verfügbar ab Januar 2026

Swiss bietet als einzige grössere Airline auf sämtlichen Langstreckenflügen eine First Class an. Die First Grand Suite ergänzt das bestehende First-Class-Angebot der Single Suite am Fenster und der mittleren Suite Plus, die wahlweise auch für zwei gemeinsam Reisende ausgelegt ist.

Trotz des stolzen Preises liegt die Swiss mit diesem Angebot deutlich unter dem üblichen Preisbild für Privatjetverbindungen auf Langstrecken. Je nach Flugzeugtyp und Service liegt man dafür bereits weit im sechsstelligen Bereich.