Tipps und Tricks gegen das Reise- und Flugchaos: Das müssen Passagiere wissen

Es war ein Chaos mit Ansage. Seit Monaten schon zeichnete sich ab, dass es diesen Sommer schwierig wird in Sachen Flugreisen. Die Zahl der Angestellten bei den Airlines ist wegen der Corona-Krise massiv geschrumpft, viele Reisen verzögern sich, Tausende Flüge werden gestrichen. Auch am Boden, beim Check-in, bei der Sicherheitsüberprüfung oder wenn es um das Be- und Entladen des Reisegepäcks geht, fehlen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Was den Stress in der Aviatik noch erhöht, sind zum Beispiel Streiks von Flughafenmitarbeitenden, die sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Doch was heisst das für Reisende? Hier sind einige Tipps und Tricks gegen den Reisefrust im Sommer 2022: Reisetipp 1: Lieber daheim bleiben statt in die Ferne Daheim ist es auch nicht schlecht, zumal das Wetter bisher alles andere als schlecht zu werden scheint. Warum muss es überhaupt eine Fernreise mit dem Flieger sein? Gerade in der Schweiz oder im nahen Ausland bieten sich viele Destinationen an, die gut mit dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind. Klar, Gotthard-Stau ist auch nicht lustig, aber kluges Anreisen ist vielfach besser, als stundenlang am Airport zu warten und dann vielleicht noch den Flieger zu verpassen.Mehr zum Thema In Europa kommt es zurzeit zu Verspätungen und Streichungen bei Flugreisen. Manche Fluggesellschaften haben besonders viel Verspätung. Die Zahl der Passagiere am Flughafen London Heathrow wird beschränkt. Der Grund: Personalmangel. Swiss-Chef Dieter Vranckx über immer mehr Flugstreichungen im Sommer, über das Fehlen von Hunderten Mitarbeitenden an Bord sowie über den Streit ums Impfen. Reisetipp 2: Im September statt im Juli reisen Muss es denn immer Juli oder August sein? Klar, für Familien mit schulpflichtigen Kindern bietet sich oft keine andere Möglichkeit, in die Ferien zu fahren. Aber alle anderen, die flexibler planen können, sollten ein Auge auf den Reisemonat September werfen. Der Vorteil: Im Monat neun des Jahres sind die meisten Touristinnen und Touristen schon wieder weg, das Gedränge lichtet sich und das Preisniveau bewegt sich südlich. Reisetipp 3: Gute Planung vorab Wer auf eine Flugreise jetzt in der Ferienhochsaison setzt, der muss sich dieses Jahr noch mehr vorbereiten als sonst. Zwar sind viele Corona-Einschränkungen aufgehoben, trotzdem gibt es in vielen Ländern noch Einreisebestimmungen in Sachen Covid-19, die Reisende vorab genau prüfen sollten. Eine Frage zum Beispiel: Ist ein nötiges Covid-19 Zertifikat noch gültig? Auch in Sachen Reiseversicherungen gilt es genau zu schauen, was man abgesichert hat und was nicht: Ist der Gepäckverlust versichert? Wie sieht es mit Streiks aus, deren Folgen Reisende treffen können? Manche Versicherer springen ein, wenn es dazu kommt, manche nicht. Reisetipp 4: Vorab oder online einchecken Wenn es möglich ist, kann es natürlich hilfreich sein, am Vorabend oder online einzuchecken. Viele Reisedokumente lassen sich auch vor der Reise bei Airlines oder Reiseanbietern hochladen. Und: Wer es nicht zu weit zum Airport hat, kann sein Gepäck vorab dort abgeben, dann entfällt am eigentlichen Reisetag einiges an Aufwand. Eine Gewissheit dafür, dass die eigenen Koffer dann aber auch mit zum Reiseziel und pünktlich dort ankommen, ist das natürlich auch nicht. Bei den Kollegen und Kolleginnen von Travelnews.ch, findet sich immerhin ein übersichtlicher Ratgeber zum Thema, wo Schweizerinnen und Schweizer zu welchen Bedingungen hinreisen können. Reisetipp 5: Noch viel mehr Zeit am Airport einplanen Einige Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu erscheinen, das war sonst immer schon gerade bei Transatlantikflügen wichtig. Mittlerweile zeigte sich aber, dass an manchen Airports die Warteschlangen so lang wurden, dass selbst mehrere Stunden nicht ausreichten, um den Flieger noch zu erreichen. Zwar hat es in der Schweiz bisher nicht solche Megapannen wie etwa am niederländischen Flughafen Schiphol gegeben, aber an vielen Airports in Europa waren die Verzögerungen erheblich. Und dass zum Zeitvertreib am Flughafen stets eigener Proviant verfügbar ist sowie die Batterien (an Extra-Akku denken) von Smartphones und anderen Gadgets gut gefüllt sind, versteht sich von selbst. Reisetipp 6: Kleines Handgepäck, aber genau auswählen Ja, es gibt immer noch viele Menschen, die glauben, am Gate werde das Handgepäck weniger streng beäugt. Wenn es die maximal erlaubte Grösse überschreitet, führt das nur zu Debatten, Zeitverzug und Mehrkosten, die sich leicht verhindern lassen. Also nur so viel mitnehmen, wie erlaubt ist. Aber: gut überlegen, was man unbedingt am Reiseziel benötigt, falls der Koffer eben doch nicht mitkommt. Vielleicht ist das eine oder andere wichtige Kleidungsstück wie die Badehose dann doch besser im Handgepäck aufgehoben. Und wer es schafft, seine gesamte Ferienklamotten nur im Handgepäck unterzubringen, ist natürlich besonders fein raus und muss sich nicht um verspätete Koffer sorgen. Ein Ratschlag für die Tech-Affinen und besonders Vorsichtigen: einen GPS-Tracker fürs Gepäck besorgen. Geht der Koffer verloren, weiss man wenigstens, in welchem Kofferberg im Flughafengebäude es verborgen ist. Ob man seinen Koffer dann schneller zurückerhält, ist natürlich eine andere Frage. Reisetipp 7: Umsteigeflüge meiden Zurzeit sind natürlich Direktflüge besser, als (mehrfach) umsteigen zu müssen. Wer an einem ausländischen Airport den Anschlussflug nicht erreicht, dem hilft auch nicht, dass er beim Abflug mehrere Stunden vorab vor Ort gewesen ist. Das Problem: Nach Corona wurden viele Flugverbindungen eingeschränkt. Das Angebot ist zum Teil deutlich gesunken. Klar, dass viele Reiseziele deshalb nicht direkt mit nur einem Flug zu erreichen sind.

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Das sind die besten Tipps und Tricks gegen das Reise- und Flugchaos