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Manno: Anna Valente, Head of Automation, Robotics and Machines. Nella foto, Anna Valente, Head of Automation, Robotics and Machines all'interno dei laboratori SUPSI. © Ti-Press / Samuel Golay
Quelle: © Ti-Press

PersonAnna Valente

SUPSI – so könnte ein Roboter heissen. Ein blinkendes Gerät japanischen Zuschnitts, kugelrunde Augen, Wespentaille, eine automatisierte Perle der Altenpflege. Aber im Falle der Roboterspezialistin Anna Valente (38) steckt bedeutend mehr Italianità drin im Naming: SUPSI steht kurz für Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana. Oder alemannisiert: Fachhochschule Südschweiz.

Anna Valente leitet das SUPSI-Labor für Automation, Robotik und Maschinen (ARM) in Manno, etwa zehn Kilometer entfernt von Lugano. Die Italienerin führt ein 21-köpfiges Team, welches daran forscht, wie man Roboter flexibler bei Aufgaben einsetzt, die für Menschen zu repetitiv sind. Oder zu wenig zugänglich. Oder zu gefährlich. Oder alles zusammen: «An Orten wie Offshore-Gas- und Ölplattformen oder in Windparks herrschen für Menschen sehr lebensfeindliche Zustände», sagt Valente, «dort ist es sicherer und effizienter, Roboter zum Einsatz zu bringen.» Heute seien diese meist nur fähig zur Inspektion der Anlage, künftig sollen sie auch selbständig in der Reparatur eingesetzt werden können.

In der etwas weniger gefährlichen Industrielandschaft forschen Valente und ihre Leute – 2 Frauen, 19 Männer – daran, wie man die Automatisation flexibilisieren kann. Die Ingenieurin, die am Mailänder Polytechnikum promovierte, erklärt: «Ein sehr spannendes und lohnendes Gebiet sind Industrieroboter, die sich an veränderte Mengen anpassen können. Wenn dies per Einbau eines einzigen neuen Steuerungsteils bewerkstelligt werden kann, erhöht dies die Effizienz markant.» Massgebliche Themen sind hier Genauigkeit, Modularität und Flexibilität. Dass SUPSI (noch) kein Markenname ist, kümmert Valente dabei nicht gross. «Wir haben hier in Manno den Vorteil, dass wir klein strukturiert sind, was uns schlank und effizient macht.» Die Roboterspezialistin sieht ihr Institut als «Brücke zwischen der Schweiz und Südeuropa». Wie letztlich beim Roboter sei der Output wichtiger als das Naming: «Wir wollen bekannt sein für unsere Arbeit. Nicht für unseren Namen.»

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