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Hauert
Quelle: PD

PersonChristophe Hauert

Digitalisierung, datengestütztes Management, Server mit einem Gedächtnis für Hunderte von Jahren – alles eine tolle Sache. Weniger toll, wenn solche Systeme attackiert, gehackt oder ihre Daten an die Öffentlichkeit gezerrt werden. Besonders ärgerlich ist dies, wenn man sich als Firma zuvor keinem IT-Gesundheitscheck unterzogen hat. Hier setzt der 2018 gegründete private Schweizer Verband Cyber-Safe.ch an. Mit einem Gütesiegel, das KMUs und Gemeinden nach einem Audit eine grundsätzliche Cybersicherheitsrüstung attestiert. «Es ist wie ein Sicherheitsgurt im Auto, der eine gewisse Grundsicherheit etabliert», sagt Christophe Hauert, Co-Gründer von Cyber-Safe.ch mit Sitz in Le Mont-sur-Lausanne. Der promovierte Politikwissenschaftler, der seit über zehn Jahren in der internationalen und europäischen Normung tätig ist, umreisst das Angebot so: «Cyber-Safe.ch verkauft keine IT-Lösungen, sondern macht aufgrund einer Bestandsaufnahme Empfehlungen zur Sicherheit und prüft deren Umsetzung.» Die Audits werden in der Regel alle zwei Jahre durchgeführt; die Kosten dafür bewegen sich je nach Grösse von KMU oder Gemeinde zwischen 3000 und 10 000 Franken. Eine Garantie gegen Hackerangriffe gibt es zwar nicht, aber die Kunden sollten per Erwerb des Siegels so aufgestellt sein, dass sie ihre Back-up-Mechanismen im Griff, eine Grundsicherheit etabliert und keine kritischen Lücken mehr in ihrer IT-Architektur haben. Und dass sie Phishing-Mails erkennen können. Aktuell tragen 15 kleine und mittelgrosse Schweizer Firmen sowie Gemeinden das Gütesiegel von Cyber-Safe.ch; in nächster Zeit sollen 15 Gemeinden hinzukommen. Viel verspricht sich Hauert von der Partnerschaft mit einer Versicherung, die mit rabattierten Cybersicherheitspolicen neu ins Angebot kommen wird.
 

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