Didier Guzzoni

Millionen von Menschen reden täglich mit ihr – mit Siri, der Sprachassistentin von Apple. Hinter dieser bahnbrechenden Erfindung steckt ein Schweizer: Didier Guzzoni (48). Er war als Forschungschef bei der gleichnamigen Firma Siri tätig, bevor diese 2010 von Apple gekauft wurde. Der Welschschweizer ist ein Pionier bei der Entwicklung und schliesslich dem Einsatz des ersten mobilen Assistenten weltweit.

Dank dieser wichtigen Rolle nimmt Guzzoni auch geografisch einen Sonderstatus ein. Er arbeitet nämlich von Lausanne aus, obwohl sein Team im kalifornischen Cupertino sitzt. Doch Guzzoni zog es immer wieder in die Schweiz zurück. Nach seinem Informatik-Master an der EPFL in Lausanne absolvierte er ein Praktikum im Silicon Valley und arbeitete dann auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz während acht Jahren bei verschiedenen Start-ups im Valley. 2004 kehrte er jedoch in die Schweiz zurück, promovierte an der EPFL zum Thema Persönliche Assistenten und gründete dann 2007 das Unternehmen Siri. Nachdem man 2010 eine erste Version des virtuellen Assistenten auf den Markt gebracht hatte, erhielt Guzzoni einen Anruf von Steve Jobs persönlich. Kurz danach wurde Siri Teil von Apple.

Den Erfolg Guzzonis und seines Teams mache aus, dass sie es geschafft hätten, künstliche Intelligenz aus dem Forschungslabor in «die Hände von Millionen von Menschen zu legen», sagt Guzzoni. Er arbeitet unermüdlich an der Verbesserung von Siri, an mehr Anwendungsfeldern, an dem ultimativen Assistenten. «Diese Mischung aus Technik, Kreativität und Design schafft ein einzigartiges Arbeitsumfeld», sagt Didier Guzzoni. Und es sei egal, woher man komme.

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