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Marco Mattmann, Digital Shapers 2023
Quelle: ZVG

PersonMarco Mattmann

Manche Menschen hierzulande, nicht selten jene urbaner Provenienz, stellen sich Schweizer Landwirtschaft im Jahr 2023 immer noch als Vorhaben wie zu Jeremias Gotthelfs Zeiten vor. Das mag vielleicht da und dort noch so sein, aber grossmehrheitlich ist die Digitalisierung auch im Bauernstand angekommen.
Ein Vorzeigeobjekt ist dabei der digitale Hofmanager Barto. Mit diesem Tool können Landwirtinnen und Landwirte ihre Arbeit planen, dokumentieren, auswerten und effizienter gestalten. Rund 4300 Schweizer Bäuerinnen und Bauern nutzen Barto, sie können sich damit beispielsweise über den Pflanzenschutzplan informieren, Düngung und Fruchtfolge planen oder ihre Compliance mit den behördlichen Anforderungen prüfen. Wie bei anderen IT-Lösungen vermehrt sich auch hier die Zahl der Anwendungen: «Barto wird permanent weiterentwickelt», sagt Marco Mattmann. Der Leiter des Bereichs Smart Farming bei der Schweizer Agrargenossenschaft Fenaco ist selber auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und entwickelte die Barto-Idee mit. Der digitale Hofmanager ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Branche mit zehn Aktionären, darunter Fenaco.
Mattmann sieht seine Rolle vor allem darin, «die Bauern in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung weiterzubringen». Administrative Vereinfachung und Compliance seien dabei wichtige Themen. Aktuell, so Mattmann, arbeite man daran, Barto so zu erweitern, dass sich Bauern besser auf Kontrollen vorbereiten könnten. Etwa solche von kantonalen Kontrollstellen oder Labelorganisationen. Damit neben der Compliance-Arbeit mehr Zeit für das bleibt, was den Job ausmacht: als Landwirt den Hof managen.

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