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Swiss astrophysicist Michel Mayor, Nobel Prize 2019 in Physics, poses for the photographer, in Geneva, Switzerland, Friday, October 11, 2019. The Nobel Prize in Physics jointly awarded to James Peebles, Michel Mayor and Didier Queloz. One half of the prize was awarded to Peebles for "theoretical discoveries in physical cosmology," and the other half to Mayor and Queloz for "the discovery of an exoplanet orbiting a solar-type star.". (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)
Quelle: keystone-sda.ch

PersonMichel Mayor

Nominiert war er schon oft. Und deshalb erwartete Michel Mayor kaum, mit nun 77 Jahren doch noch den Nobelpreis für Physik zu erhalten. Zu seiner grossen Überraschung passierte es im Herbst dennoch. Die entscheidende Entdeckung machte der gebürtige Lausanner mit seinem damaligen Doktoranden Didier Queloz (53) bereits vor 24 Jahren: Sie identifizierten den ersten Planeten ausserhalb des Sonnensystems, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. Weltweit suchten auch andere Forscher danach. Nur waren sie im Nachteil. Denn Mayor hatte mit dem Spektrografen Harps ein Instrument entwickelt, das sehr schnell genaue Messungen von Himmelskörpern ermöglichte. Und Queloz steuerte die Software bei, um die Messdaten zu lesen. So hängten die damals an der Uni Genf forschenden Wissenschaftler ihre Kollegen ab und revolutionierten die Astronomie. Bislang konnten Astronomen über 4100 Exoplaneten nachweisen. Dass Mayor und Queloz nach über 30 Jahren den Physik-Nobelpreis wieder in die Schweiz holten, dürfte Gold wert sein für den hiesigen Forschungsstandort. Nicht nur aus Prestigegründen: Es wird dadurch einfacher, an hoch dotierte Förderfonds zu gelangen.

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