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Sonja Betschart
Quelle: David Wagnières

PersonSonja Betschart

Passion, Inspiration, Innovation – das sind die Tools, mit denen die Mitgründerin von WeRobotics, Sonja Betschart (48), in die Zukunft denkt. Roboter haben
für die studierte Marketing- und Managementfachfrau unbedingt einen Platz in der Gesellschaft. Sie sollen dabei mit dem sozialen Gewissen im Einklang stehen: «Ich glaube fest daran, dass Technologien der vierten industriellen Revolution wie Drohnen und künstliche Intelligenz den Schwächsten der Gesellschaft zugänglich gemacht werden sollten», sagt die Hightechmanagerin.

Betschart ist eine Unternehmerin mit Herz, neue Technologien stehen für sie im Dienst der guten Sache. Ihre Karriere führte sie von Positionen bei diversen KMUs über Grosskonzerne bis hin zu Start-ups in den Bereichen der digitalen Transformation und der Drohnenindustrie. Für die frühere Digitalentwicklerin der Swisscom sind die elektronischen Helferlein keine Bedrohung, sondern eine Unterstützung. Insbesondere in aufstrebenden Ökonomien von Afrika über Südamerika bis Asien und den pazifischen Raum setzt sich Betschart seit zweieinhalb Jahren mit dem schweizerisch-amerikanischen Non-Profit-Unternehmen WeRobotics für die Demokratisierung von Hightechlösungen ein. Und das mit Hilfe von Big Playern wie etwa dem chinesischen Drohnenhersteller DJI und der französischen Parrot, dem US-Geoinformationssystem-Entwickler Esri und Gönnern wie der Rockefeller Foundation sowie den Stiftungen von Computer- und Softwaregiganten wie HP und Autodesk.

Die Implementierung von Drohnen und künstlicher Intelligenz in die humanitäre Hilfe oder den Naturschutz ist für Sonja Betschart zur globalen Aufgabe geworden und längst kein lokal gebundenes Tüftlerthema mehr. Im Gegenteil: Mit WeRobotics will sie den «Digital Divide» – den digitalen Graben – überbrücken und Industrie, NGOs und Regierungen in Entwicklungsländern zusammenbringen. «Wir entwickeln Lösungen für die Entwicklungshilfe, den Gesundheits- und den Umweltsektor.» So setzt sie sich schon mal für Kleinbauern in Tansania ein, mal tritt sie als Inkubatorin für Drohnenfirmen in Nepal auf und leitet Workshops in Zusammenarbeit mit Regierungen. Betschart will erreichen, dass «digitale Technologien bedeutungsvoll und haltbar» eingesetzt werden, und mithelfen, «die Teilnahme an der industriellen Revolution 4.0 im globalen Süden zu demokratisieren».

 

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