Die Anlagechefs der Pensionskassen können aufatmen, zumindest für den Moment. Nach dem zuvor schlechten Börsenjahr haben sich die Finanzmärkte im bisherigen Jahresverlauf positiv entwickelt. Der Vorsorgeberater Swisscanto registriert im Pensionskassen-Monitor nach dem dritten Quartal 2019 gar ein «Allzeithoch bei den Deckungsgraden». Die Rendite liegt nach neun Monaten bei knapp 10 Prozent. Vor Jahresfrist sorgte eine negative Performance noch für Alarmstimmung bei den Stiftungsräten. Nun hat die gute Kursentwicklung an den Aktienmärkten die Schwankungsreserven erhöht. Es gibt mehr Möglichkeiten für die Zusammensetzung der Portfolios.

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Aber auch die warnenden Stimmen fehlen nicht. Obwohl die Beratungsfirma Complementa beim Risiko-Check-up für die zweite Säule eine ähnlich gute Momentaufnahme präsentiert, kalkulieren ihre Experten für den aktuellen Anlagemix mittelfristig mit einer durchschnittlichen Rendite von nur noch 2,1 Prozent. Die notwendigen Renditeanforderungen würden jedoch bei 2,4 Prozent liegen. Entsprechend halten sie den Spielraum, um Lücken mit Vermögensumschichtungen zu schliessen, für begrenzt.