Business-Idee

Mesh automatisiert manuelle Prozesse in der Bauindustrie mithilfe von Robotern. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Bewehrung im Stahlbetonbau, einem Prozess, der bisher fast ausschliesslich manuell erfolgt. Bewehrung sind die Stahlstäbe, die aussehen wie grosse Netze und die in den Beton gelegt werden, um Zug- oder Druckkräfte aufzunehmen. 

«Heute wird viel am Computer entworfen, aber wenig digital umgesetzt», erklärt CEO und Co-Founder Ammar Mirjan. Die Roboter von Mesh ermöglichen eine direkte Verbindung zwischen digitaler Planung und physischer Ausführung. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und Arbeitsabläufe zu vereinfachen – besonders bei komplexen Bauprojekten.

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Die Gründer

Ammar Mirjan ist einer der Co-Gründer von Mesh. Er hat an der ETH Zürich geforscht und entschieden, seine Expertise in ein Roboter-Startup für die Bauindustrie einzubringen. «Ich habe zehn Jahre auf diesem Gebiet geforscht und wollte das Wissen nun in die Industrie tragen», sagt Mirjan. Seine Erfahrungen in der Forschung zu robotergestütztem Bau flossen direkt in das Geschäftsmodell von Mesh ein, das als ETH-Spin-off begann. Die gemeinsame Leidenschaft der Gründer für innovative Bauprozesse spiegelt sich in jedem Aspekt ihres Unternehmens wider.

Das Kapital

Der Weg zur Finanzierung begann für Mesh mit einem Seed-Funding, an dem sich zwei bedeutende strategische Partner beteiligten: der Bauchemiekonzern Sika und der Schalungshersteller Peri. «Diese Partner haben uns von Anfang an unterstützt», erklärt Mirjan. Die enge Zusammenarbeit mit den Investoren ermöglichte es dem Gründer, seine Forschungsergebnisse in marktreife Produkte zu verwandeln. Derzeit befindet sich Mesh in einer weiteren Finanzierungsrunde, um die internationale Expansion voranzutreiben. Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Roboterlösungen sowie der Skalierung des Unternehmens.

Der Markt

Die Bauindustrie ist ein riesiger, aber traditioneller Markt, der stark von manuellen Prozessen geprägt ist. In den jährlich weltweit im Beton verbauten Stahlnetzen von rund einer halben Milliarde Tonnen sieht Mesh enormes Potenzial. «Wir sehen eine grosse Nachfrage nach Automatisierung, vor allem in diesem Bereich», sagt er. Während Roboter bereits in der Autoindustrie weit verbreitet sind, steckt der Einsatz in der Bauindustrie noch in den Kinderschuhen. Mesh richtet sich daher sowohl an lokale als auch internationale Bauunternehmen, die Effizienzsteigerungen durch digitale Lösungen suchen.

Die Chance

Die Bauindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, und Mesh will eine führende Rolle dabei spielen. Der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, den Bauprozess effizienter zu gestalten, treiben die Nachfrage nach Automatisierungslösungen an. «Es gibt einen kulturellen Wandel in der Bauindustrie», erklärt Mirjan. Die Chance, diesen Wandel mitzugestalten und Robotertechnologie zur Norm zu machen, ist gross. Mesh plant, seine Systeme in der Schweiz zu etablieren und international zu expandieren – mit dem Ziel, Bauprozesse weltweit zu revolutionieren.

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