Die Business-Idee

Die Komfortzone verlassen, sich beruflich und persönlich weiterentwickeln – diese Ziele haben viele Menschen.  Der Ex-Fussballprofi Adi Lang will mit seiner Business Schmiede den Weiterbildungsmarkt Schweiz aufmischen: «Sowohl professionell als auch rund um die Persönlichkeitsentwicklung bieten wir Online- und Live-Seminare sowie Speakers Nights, die Hallen füllen», sagt der Startup-Gründer. Sein Ziel: «Wir wollen Menschen ein Netzwerk bieten, sie über viele Jahre durch ihre Karriere begleiten – am liebsten ein Leben lang.

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Die Gründer

Als Bub wollte Adi Lang Lehrer werden, doch dann wurde er Profifussballer beim FC Luzern. Nach rund 15 Jahren im Verkauf und in der Vertriebsleitung bei Versicherungen verliess Lang 2016 seine eigene Komfortzone: «Damals habe ich selbst als Trainer rund um die Themen Verkauf, Kommunikation und Leadership, überwiegend bei Finanzdienstleitern, angefangen – mir wurde aber schnell klar: Es gibt auch rund 600.000 KMU in der Schweiz, die potenziell an Weiterbildungen interessiert sind und sich Einzelcoachings kaum leiten können.» Durch sein grosses Netzwerk, spielt er immer mehr mit dem Gedanken, Schweizer-Top-Speaker auf einer Plattform zu vereinen. 2019 lässt er das Einzelunternehmertum hinter sich und gründet die Lang Training Group AG als neue Spielwiese für die Business Schmiede. «Wir buchen Coaches, Leaders und Persönlichkeiten, die sich in ihrem Gebiet bereits einen Namen gemacht haben», sagt er, «bei uns lernt man nahbar und auf Augenhöhe mit renommierten Experten». Bekannte Grössen wie Extrem-Bergsteigerin Evelyne Binsack oder  Hotelier Aschi Wyrsch arbeiten bereits mit dem Jungunternehmen zusammen.

Der Markt

Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie hat es die Bildungs- und Weiterbildungsbranche nicht leicht. Laut Schweizerischem Verband für Weiterbildungen (SVEB) mussten Anbieter 2020 mit rund einem Drittel weniger Umsatz klarkommen. Aber Lockdown und Abstandsregeln hatten auch einen positiven Effekt auf die Branche: «Die Pandemie führte zu einem Digitalisierungsschub – 85 Prozent der Weiterbildungsinsititutionen haben ihr Angebot angepasst, Kurse entweder teilweise digitalisiert oder ganz auf online umgestellt», schreibt der SVEB. Mit der Kombination von Live-Events und Online-Kursen, Seminaren und Webinaren, hofft auch Adi Lang während und nach der Pandemie den Nerv der Zeit zu treffen. «Zum Glück waren wir schon vor Corona digital gut aufgestellt», sagt Lang, «der Digitalisierungsrückstand vieler Schweizer Konkurrenten war für uns ein grosser Vorteil.»

«Upbeat» – die Schweizer Startup-Serie

Unsere Startup-Serie «Upbeat» porträtiert jede Woche ein Schweizer Jungunternehmen multimedial in Print, Audio und Video. Daneben kommen die wichtigsten Investoren und Akteure der Innovationsszene zu Wort. Bleiben Sie dran, im Format Ihrer Wahl: Text, Bild und unterhaltsame Videos finden Sie jede Woche auf handelszeitung.ch/upbeat oder in den sozialen Netzwerken. Den Podcast mit vielen Tipps für Menschen, die selber in der Startup-Welt durchstarten möchten, finden Sie auf Apple Podcasts und Spotify – und überall da, wo Podcasts zu Hause sind.

Das Kapital

Kleingruppen-Seminare in Oberkirch LU gibt es ab 780 Franken pro Tag. Speakers-Nights, wie etwa am 4. Juni in Solothurn und am 3. September in Sempach geplant (wenn die Pandemielage es erlaubt), sollen mit je sechs Buisiness- und Mindset-Voträgen der Inspiration und dem Networking dienen. Online-Webinare, im Starterabo etwa ab 490 Franken, ergänzen das Angebot zusätzlich. Bisher ist das Jungunternehmen selbst finanziert, eine Investorensuche ist frühestens im kommenden Jahr angedacht. Bis jetzt gibt es sieben Festangestellte.

Die Chance

Live-Seminare werden bereits jetzt aufgezeichnet und stehen Interessierten danach kostenpflichtig auf der Website zur Verfügung. Und auch in Zukunft sollen bei der Business Schmiede Online- und Live-Angebote weiter verschmelzen: «Wir wollen ein Game-Changer sein, Live-Seminare durch Online-Content ergänzen», sagt Adi Lang.

Die Startup-Serie «Upbeat» wird Ihnen von der Credit Suisse präsentiert.
Stefan Mair
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