Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist so gross wie noch nie: Rund 3000 Menschen werden von heute Dienstag bis Freitag am Treffen in den Schweizer Bergen teilnehmen. Das sind mehr als sechs Mal so viele wie bei der ersten Ausgabe vor über 45 Jahren: 1971 konnte Gründer Klaus Schwab 450 Teilnehmer begrüssen.

Mit Abstand die grösste Delegation stellen heuer die USA, wie die Grafik des Datenportals Statista zeigt: 836 US-Amerikaner werden in Davos erwartet. Die US-Delegation ist zwar gross, doch Politprominenz ist wenig darunter. Von Donald Trumps Regierung wird Berater Anthony Scaramucci anwesend sein. Klingendere Namen werden nicht erwartet – das ist nicht verwunderlich, schliesslich wird Trump am letzten WEF-Tag zum Präsidenten ernannt. Dafür stattet Vizepräsident Joseph Biden letztmals in offizieller Funktion Davos einen Besuch ab.

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Alle Bundesräte reisen ans WEF

Die Schweiz stellt am zweitmeisten Teilnehmer. Im Gegensatz zur Regierung Trump wird die Landesregierung in Davos häufig zu sehen sein  – sämtliche Bundesräte planen einen Besuch am WEF. Einen WEF-Besuch hat auch die britische Premierministerin Theresa May vor – sie und ihre Landsleute stellen die drittgrösste Delegation, auf Platz vier sind die Deutschen.

Wie jedes Jahr ist das diesjährige Weltwirtschaftsforum ein Stelldichein der globalen Managergilde: Etwa 1200 Konzernchefs werden in Davos erwartet. Viele davon sind Vertreter von WEF-Konzernen – das Forum zählt rund 1000 Unternehmen als Mitglieder. Sie helfen mit, die rund 35 Millionen Franken teure Grossveranstaltung zu finanzieren.

(Mathias Brandt, Statista/mbü)

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