Ein Dienstagnachmittag, 16.13 Uhr. Die Schweiz importiert 2432 Megawatt (MW) Strom aus Frankreich, gleichzeitig fliessen aus der Schweiz 2910 MW nach Italien und 1292 MW nach Deutschland. Nichts zeigt die Bedeutung des Stromhandels besser als diese Momentaufnahme. Gerade im Winter begännen unsere Lampen oft zu flackern, würde nicht französischer Atomstrom in die Schweiz und durch die Schweiz fliessen. Dann, wenn die Produktion der hiesigen Wasserkraftwerke nachlässt.

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Die Beziehungen zu Frankreich sind eng. Die Schweizer Händler sicherten sich schon vor Jahrzehnten über langfristige Lieferverträge Strom aus französischen AKW. Ursprünglich, um die Schweiz zu versorgen. Heute aber auch für lukrative Geschäfte mit der Zwischenspeicherung in Schweizer Wasserkraftwerken und mit dem Export nach Italien.

Michael Heim Handelszeitung
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