Es ist ein unscheinbarer Bau, nüchternes Weiss, Metall-Lamellen. Der Betrachter erwartet nicht, dass sich hinter dieser sachlichen Fassade ein Krimi entwickelt hat, der in Basel, Schanghai und Philadelphia spielt. Ausgerechnet im Friedrich Miescher Institute (FMI) in Basel, einem Forschungszentrum auf dem Gebiet der Biomedizin, das Weltruf geniesst und von Novartis finanziert wird.

Im Mittelpunkt dieses Krimis steht ein Krebsforscher, sein Name Gongda X. Am 29. Mai wurde er von einem Geschworenengericht in Philadelphia schuldig gesprochen, und zwar in zehn von zwölf Punkten, darunter Datendiebstahl, Verschwörung und Patentverletzung. Im August 2022 wird das Strafmass bestimmt, dem Chinesen, mit Aufenthaltsbewilligung und Familie in der Schweiz, droht eine mehrjährige Haftstrafe. Novartis will sich zu den Vorgängen im Forschungsinstitut nicht äussern. 

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