Die Schweiz kann Donald Trump aus handelsrechtlichen Gründen nur wenig zusätzliche Rindfleischimporte anbieten. Dies ist das Fazit des Fleisch-Fachverbandes SFF. «Der real vorhandene Spielraum für substanzielle Konzessionen gegenüber den USA ist sehr klein», sagt SFF-Präsident Damian Müller. Der Schweizerische Bauernverband bestätigt dies. Der Grund: Die Schweiz ist an die Regeln der Welthandelsorganisation WTO gebunden. Sie gibt die maximalen zollreduzierten Importkontingente vor. Es geht um genaue Mengen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Rechnung geht wie folgt: In den letzten zwei Jahren wurden im Mittel 29'000 Tonnen rotes Fleisch importiert; das von der WTO zugesicherte zollreduzierte Kontingent beträgt 23'700 Tonnen. Dank des Freihandelsabkommens mit dem Wirtschaftsraum Mercosur erlaubt die WTO der Schweiz weitere 3200 Tonnen für Rind- und Lammfleischimporte. Damit verbleibe für einen «Deal» mit Donald Trump «lediglich ein Spielraum von 2000 bis maximal 3000 Tonnen Rindfleischimporte pro Jahr», sagt Müller. Im Verhältnis zum Gesamtmarkt sei dies sehr wenig. Der Präsident des Bauernverbands, Markus Ritter und Direktor Martin Rufer bestätigen diese Einschätzung.