Für die niederländischen Forensiker ist klar: Der Absturz von Flug MH17 über der Ukraine am 17. Juli ist durch Dritte verursacht worden. Die Boeing 777 von Malaysia Airlines sei von «Objekten» durchsiebt worden und deshalb während des Fluges in mehrere Teile zerborsten, so ihr Schluss. Und die niederländischen Strafermittler sind sich ziemlich sicher, dass die Maschine von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde.

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Doch die Kardinalsfrage bleibt: Wer schoss auf das Passagierflugzeug mit 298 Menschen an Bord? Das wollen nun anonyme Kreis herausfinden – mit Geld, viel Geld. Wie das deutsche Wirtschaftsmagazin «Capital» berichtet, haben sie den deutschen Wirtschaftsfahnder Josef Resch aus Lübeck beauftragt, ein Kopfgeld auszuschreiben. 30 Millionen Dollar bekommt, wer Hinweise auf die Hintermänner des Abschusses gibt.

Geld und neue Identität für Tippgeber

Das Geld wurde laut Bericht in Zürich bei der grössten Schweizer Bank hinterlegt. Normalerweise gilt die UBS als grösste Schweizer Bank – der Name des Finanzinstituts wird jedoch von keiner Seite bestätigt. «Die Schweiz liegt zentral und ist ein sicheres Land», sagt Resch zu handelszeitung.ch. Die Wahl eines helvetischen Geldinstituts sei vom Kunden getroffen worden. Tippgeber bekommen aber nicht nur Geld. Sie erhalten von Reschs Kunden auch eine neue Identität garantiert.

Seine Aufgabe ist es, die eingehenden Hinweise zu sammeln, auszuwerten und überprüfen. Resch ist überzeugt, dass die Belohnung Mitwisser aus der Defensive locken wird. «Jeder ist käuflich, es ist nur eine Frage der Summe», sagt er in «Capital». Er vermutet, dass die Ausschreibung des Kopfgelds politisch oder wirtschaftlich motiviert ist.