Seco, SIF, SEM, SBFI und EDA: Alle fünf Staatssekretariate werden aktuell von Frauen geleitet. Mit dem geplanten Staatssekretariat für Sicherheit, das der Bundesrat vergangene Woche beschlossen hat, könnte bald ein sechstes hinzukommen. Die gebürtige Finnin Pälvi Pulli, Chefin der Sicherheitspolitik im Verteidigungsdepartement (VBS), hätte dafür die besten Chancen. Seit fünf Jahren ist sie die wichtigste Sicherheitsberaterin der Landesregierung, sie durchschaute Putin lange vor Beginn des Ukraine-Kriegs und bewegt sich auch dank ihrer Kenntnisse in sieben Sprachen sicher auf internationalem Parkett.

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Die Schweiz kann stolz auf die einzigartige Führungskonstellation sein. Sie ist kein Zufall, sondern das Ergebnis weitsichtiger und konsequenter Frauenförderung, vor allem der ehemaligen SP-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey: Vier der fünf heutigen Staatssekretärinnen haben ihre Karriere im Aussendepartement gemacht. Calmy-Rey machte Livia Leu (EDA) zur ersten Botschafterin im Iran, Helene Budliger Artieda (Seco) zur ersten Amtsdirektorin im EDA und Christiane Schraner Burgener (SEM) war mit ihrem Mann das erste Jobsharing-Paar auf Botschafterebene. Dank ihrem Leistungsausweis konnten sie sich jeweils gegen Dutzende Konkurrenten und Konkurrentinnen als Amtsdirektorinnen durchsetzen.