Eine Anlagestrategie zwingt den Anleger zu einem disziplinierten Verhalten und schützt ihn vor möglichen irrationalen Entscheiden: Geheimtipps, Gerüchte, politische Nachrichten oder sich stetig ändernde Konjunkturdaten eignen sich selten als gute Entscheidungsgrundlagen. Stattdessen ist eine auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtete Anlagedisziplin gefragt. Nachstehend werden einige der bekanntesten Börsenstrategien vorgestellt.

Kaufen und Halten («buy and hold»)

Diese Strategie eignet sich für eher konservative Anleger. Dabei wird ein Portfolio mit Qualitätsaktien langfristig und unabhängig vom Gang der Weltwirtschaft gehalten. Das Portfolio sollte sowohl bezüglich der Anzahl Titel (Vorschlag: 12 – 20 Einzelaktien) als auch bezüglich der Branchen gut diversifiziert sein. Durch die lange Haltedauer kommt einem eventuell ungünstig gewählten Kaufzeitpunkt keine grosse Bedeutung zu. In der Vergangenheit haben sich die Börsen nach Schwächeperioden jeweils meistens wieder gut erholt. 

Trendbasierte- oder Momentum-Strategien

«The trend is your friend» ist eine der ältesten Börsenweisheiten. Hierbei bestückt der Anleger sein Portfolio mit Aktien, die sich in einem stabilen Aufwärtstrend befinden. Trends halten meist sehr lange an, manchmal gar Jahre, und der Anleger kann die ganze Zeit auf der Erfolgswelle mitreiten («let the profit run»).

Vor diesem Hintergrund machen viele Anleger einen Fehler: Sie tauschen gut gelaufene Aktien gegen Titel, deren Kurse gefallen sind. Meist steigen aber die verkauften Titel weiter, während die gekauften Aktien ihren Abwärtstrend fortsetzen. Folge: Das Portfolio enthält lauter «schlechte» Titel, während die guten Performer verkauft wurden. Mit einer konsequent angewandten Momentum-Strategie sollte dies verhindert werden können. Trendbasierte Anlagestrategien liefern in der Regel die besten Ergebnisse aller Anlagestrategien. Allerdings müssen die guten Resultate meist mit erhöhten Kursschwankungen erkauft werden.

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Dogs of the Dow

Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art von Dividendenstrategie. Jeweils am Ende des Jahres werden die 10 Aktien des Dow-Jones-Indexes mit den höchsten Dividendenrenditen ins Portfolio aufgenommen. Diese werden 12 Monate gehalten. Danach wird das Portfolio erneut überprüft und, falls notwendig, neu ausgerichtet. 

Allgemein eignet sich die Dividendenstrategie für konservativere Aktienanleger, die auf ein regelmässiges Einkommen aus Dividenden setzen. Unternehmen mit erhöhten Dividendenzahlungen sind meist in reifen Märkten tätig, beispielsweise im Lebensmittel- oder im Getränkebereich (Nestlé, Coca-Cola). Die Anleger können sich an verlässlichen und in der Regel stetig ansteigenden Ausschüttungen freuen. Erhöhte Vorsicht ist bei Finanzwerten geboten, die teilweise ebenfalls hohe Dividendenrenditen aufweisen. Diese haben in Korrekturphasen meist überdurchschnittliche Verluste erzielt. In der Finanzkrise mussten einige Banken und Versicherungen vom Staat gerettet werden und deren Aktien wurden fast wertlos.

Anleger-Tipp

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Value Investing

Bei diesem Ansatz werden unterbewertete Aktien von Unternehmen mit hohem Substanzwert und stabilen Erträgen gekauft. Mit anderen Worten wird versucht, eine Aktie, die zum Beispiel einen geschätzten inneren Wert von einem Franken aufweist, für 70 Rappen zu erwerben. Der Investor geht davon aus, dass die Börse die Unterbewertung gelegentlich erkennt und dadurch hohe Kursgewinne entstehen. 

Bekanntester Vertreter dieses Ansatzes ist der Amerikaner Warren Buffet. Sein Anlagevehikel Berkshire Hathaway entwickelte sich über eine sehr lange Zeitperiode hinweg weit besser als der Gesamtmarkt. Allerdings gab es immer wieder Phasen, in denen die Anlage unterdurchschnittlich performte. Dies war insbesondere während des letzten Jahrzehnts der Fall, als Value-Strategien generell schlechtere Resultate als sogenannte Growth-Strategien erzielten. 

Anleger-Tipp

Prüfen Sie vor einem Kauf immer die wichtigsten Firmenkennzahlen Ihrer bevorzugten Aktie: zum Beispiel das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Gewinnwachstum, die Preisbewertung. Diese Zahlen finden Sie in der Regel auf der jeweiligen Firmenwebseite oder beispielsweise auf den Kursübersichten auf cash.ch unter «Aktienmonitor».

Growth Investing

Hier wird in ein Portfolio mit Aktien aus Wachstumsindustrien investiert. Titel wie Apple, Alphabet (ex Google), Microsoft oder Amazon haben sich im letzten Jahrzehnt deutlich überdurchschnittlich entwickelt. Neben seinen hohen Wachstumsraten profitierte der Technologiesektor aber auch von tiefen Zinsen. 

Sowohl der Value- als auch der Growth-Ansatz sind für den Investor sehr zeitaufwendig. Ob ein Titel unterbewertet ist oder über ein hohes Wachstumspotential verfügt, zeigt nur eine intensive Auseinandersetzung mit Kennzahlen und mit den Geschäftsberichten. Eine gute und saubere Analyse belohnt den Investor jedoch mit überdurchschnittlichen Ergebnissen.

Fazit: 

Alle hier vorgestellten Anlagestrategien für die Börse liefern generell gute Anlageresultate. Entscheidend ist aber, dass der Anleger a) eine auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Strategie auswählt und b) dass er diese auch längerfristig konsequent verfolgt. Sicher und bequem können Anleger zum Fixpreis von CHF 29 über cash traden

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