Zwei Goldmedaillen bei der Weltmeisterschaft 2023 in Glasgow, dazu Weltrekord über 200 Meter: Die Profi-Rennradfahrerin Flurina Rigling ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen der Schweiz. Der Weg aufs Podest internationaler Wettkämpfe war für die 27-Jährige jedoch anspruchsvoller als für die meisten anderen Sportlerinnen und Sportler. Denn Flurina Rigling wurde mit einem Handicap an beiden Händen und Füssen geboren.
«Schon als kleines Mädchen habe ich fasziniert die Athletinnen und Athleten im Fernsehen bewundert», erinnert sie sich. Doch für Flurina Rigling erschien der Traum von der Sportkarriere unerreichbar: «Ich dachte immer, das ist für mich nicht möglich.» Dass sie nun höchst erfolgreich Velo fährt, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn wegen ihres Handicaps ist es für sie schwieriger, die Bewegungsenergie aufs Fahrrad zu übertragen. Deshalb benötigt sie Anpassungen am Rad und an den Schuhen. Hinter ihr steht ein ganzes Team aus Fachleuten für Physiotherapie, Orthopädietechnik und Velomechanik, das ihre Ausrüstung auf ihre Bedürfnisse zuschneidt.
Eine weitere Voraussetzung für Flurina Riglings Erfolg sind ihre Sponsoren, denn die individuellen Anpassungen sind teuer. «Gemeinsam mit meinem Team muss ich immer wieder grosse Herausforderungen bewältigen. Wenn wir dann aber eine Lösung finden, macht es den Erfolg umso schöner.» Für Flurina Rigling ist das Velofahren eine Lebensschule: «Ich weiss, wie ich mit Stress umgehe, bin belastbar, kann Probleme lösen und Rückschläge besser akzeptieren.» Gleichzeitig macht sie der Sport einfach glücklich: «Für mich ist es ein grossartiges Gefühl, Velo zu fahren, weil ich mich dann frei fühle. Es ist für mich ein Privileg, dass ich meine Leidenschaft leben darf.»
Momentan setzt die 27-Jährige voll auf die Karte Spitzensport, aber Paracycling ist nicht ihr einziger Lebensinhalt: Sie steht kurz vor Abschluss ihres Masterstudiums in Politikwissenschaften. Mittelfristig sieht sie sich beruflich an einer Schnittstelle zwischen Sport und Gesellschaft: «In einem Verband, in der Politik oder auch in den Medien. Ich möchte meine Stärken ausspielen und meine ganz persönliche Lebensgeschichte als Ressource nutzen, um etwas Gutes zu bewirken.» Auch bei ihrer Vorsorge denkt sie bereits an die Zukunft: «Als Leistungssportlerin muss ich mich selbst um meine Finanzierung kümmern und meine Zukunft in die Hand nehmen. Dank der Unterstützung von Zurich habe ich die Riesenchance, mich jetzt schon mit Finanzthemen zu beschäftigen.»
Flurinas Traum von der Zukunft: «Dass ich gemeinsam mit meinem Team meinen Weg weitergehen darf.» Besonders liegt ihr die Chancengleichheit im Sport am Herzen: «Mit meiner Geschichte möchte ich nachfolgenden Athletinnen und Athleten den Weg ebnen und ganz allgemein Menschen mit Handicap Perspektiven eröffnen.» Denn Erfolg ist für sie nicht die Medaille an sich, sondern der Weg, den man zurückgelegt hat. «Ich musste seit meiner Geburt immer wieder Rückschläge hinnehmen und viele Hürden überwinden. Deshalb sind meine Weltmeistertitel für mich umso grösser. Denn ich weiss, woher ich komme.»
Fairplay im Sport – und in der beruflichen Vorsorge
«Fairplay» ist nicht nur im Sport, sondern auch in der beruflichen Vorsorge ein wichtiges Prinzip. Deshalb setzen sich Vita und Zurich für Fairplay in der beruflichen Vorsorge ein und engagieren sich für eine nachhaltige 2. Säule. Ausserdem bieten Vita und Zurich zukunftsfähige Vorsorgeprodukte an und unterstützen Sie bei der Wahl der passenden BVG-Lösung