Werner Gruber, Sonderbeauftragter des SECO für die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), wurde heute vom Bundesrat zum Exekutivdirektor bei der Weltbankgruppe in Washington DC ernannt. Zugleich hat ihm der Bundesrat den Botschaftertitel verliehen. Werner Gruber wird sein Amt im Herbst 2016 antreten, als Nachfolger von Jörg Frieden, der seit 2011 als Exekutivdirektor gewirkt hatte.

Gruber trat 1993 als Programmverantwortlicher für Finanzhilfe an die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ins damalige Bundesamt für Aussenwirtschaft ein. Von 1996 bis 1999 war er in Washington als Assistent des Exekutivdirektors zuerst beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und danach bei der Weltbank tätig. Nach seiner Rückkehr besetzte er verschiedene Kaderfunktionen im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit im SECO, zuletzt als Leiter «Koordination Operationelles» und Stellvertreter des Bereichsleiters Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Von 2008 bis 2013 hatte Werner Gruber die Funktion des Exekutivdirektors bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London inne. Danach übernahm er anfangs 2015, nach verschiedenen Interim-Einsätzen in Kaderfunktionen im SECO, die Funktion eines Sonderbeauftragten für die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) und Leiters der Verhandlungsdelegation zum Beitritt der Schweiz zur AIIB.

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Die Schweiz ist seit 1992 Mitglied der Weltbankgruppe bestehend aus der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD), der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA), der Internationalen Finanzierungsgesellschaft (IFC) und der Multilateralen Investitionsgarantie-Agentur (MIGA).