Die gesamten CO₂-Emissionen in der Schweiz betrugen 2021 45,45 Millionen Tonnen CO₂, wie aus einer Publikation des Bundesamtes für Verkehr (Bafu) hervorgeht. Grösster Emittent ist mit einem Anteil von 30,6 Prozent (13,9 Millionen Tonnen CO₂) der Verkehr. Auf den Güterverkehr allein entfielen 2,89 Millionen Tonnen CO₂ oder 6,4 Prozent. Zweitgrösster Emittent ist die Industrie mit 23,6 Prozent, gefolgt von den Haushalten mit 17,6 Prozent, der Landwirtschaft mit 14,3 Prozent und den Dienstleistungen mit 8,2 Prozent.

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Ein wichtiger Beitrag in den Bemühungen, die CO₂-Emissionen im Verkehr Schritt für Schritt zu reduzieren, ist der Umstieg auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Entscheiden sich Flottenbesitzer, ihren Wagenpark zu elektrifizieren, müssen sie sich mit veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen, denn das Halten von E-Fahrzeugen stellt ganz andere Ansprüche an die Einsatzplanung, als es bei Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor der Fall ist.

Fahrten mit einem E-Fahrzeug setzen eine detaillierte Routenplanung voraus. Beantwortet werden müssen Fragen bezüglich Laden und möglicher Reichweite der Fahrzeuge. Aber auch die topografischen Bedingungen und die Witterungsverhältnisse müssen in die Planung miteinbezogen werden, ist es doch ein Unterschied, ob ein E-Fahrzeug im Flachland unterwegs ist oder Bergstrecken bewältigen muss.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Elektrifizierung von Fahrzeugen sind die Veränderungen bei den Betriebskosten (TCO). Derzeit sind E-Autos meist noch teurer als Verbrennermodelle. Da E-Autos aber über völlig andere Komponenten im Antriebsstrang verfügen, verursachen sie einen geringeren Aufwand in der Fahrzeugwartung. Ein Ölwechsel oder der Ersatz wichtiger Komponenten wie Getriebe, Kupplung oder Bremsbeläge fallen weg. So verfügen E-Fahrzeuge etwa über ein regeneratives Bremssystem, das eine langjährige Nutzung erlaubt.

Entscheidend für den Einsatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist die Realisierung der dafür notwendigen Ladeinfrastruktur. Der erfreuliche Trend zum Elektroauto ist in hohem Masse von einem flächendeckenden Ladenetz abhängig. Dieses Problem ist nicht nur den Herstellern von E-Autos bewusst. Heute sind zahlreiche Unternehmen im Bereich effizienter Ladestrukturen aktiv, die in den vergangenen Jahren leistungsfähige Systeme zur Ladung von E-Autos entwickelt haben.