Rund um den Flughafen Zürich ist in den letzten Jahren eine Wirtschaftsregion entstanden, die sich zu einem Wachstumsmotor für die ganze Schweiz entwickelt hat. Geografisch zählen zur Flughafenregion rund 25 Städte und Gemeinden des Kantons Zürich mit über 200 000 Einwohnern und Einwohnerinnen. Viele dieser Gemeinden gehören dem Glatttal an, dem auch einige Quartiere der Stadt Zürich zugerechnet werden (Oerlikon, Seebach, Affoltern, Hirzenbach, Saatlen und Schwamendingen-Mitte).

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Rund 10 000 Unternehmen mit mehr als 133 000 Beschäftigten haben sich in diesem Gebiet angesiedelt. Dazu gehören sowohl zahlreiche Grossunternehmen, insbesondere solche aus der IT-Branche, als auch die etablierten Firmen von morgen. Innovations-Hubs in Bülach, Dübendorf und Schlieren sind der Nährboden für einen interessanten Branchenmix mit Schwerpunkten in der Gesundheits- und Biotech-Branche.

In dieser Region gibt es für Unternehmen und Wohnungssuchende noch Platz, der an anderen Orten des Kantons Zürich sehr knapp geworden ist. In den vergangenen zehn Jahren sind beispielsweise die Einwohnerzahlen in Bülach um 31,6 Prozent und in Opfikon um 31,7 Prozent gewachsen.

Mit der Bevölkerung muss die Infrastruktur mitwachsen. Darum war Anfang des Jahres der Entscheid des Bundesrates so wichtig, die Glattalbahn-Verlängerung zu unterstützen. Wenn Ende des Jahres auch der National- und Ständerat Ja zum Kredit sagen, sollte dem Baustart für die Verlängerung im Jahr 2026 eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

In den Gesamtinvestitionen von rund 440 Millionen Franken sind auch eine Velohauptverbindung sowie aufwendige Hochwasserschutzmassnahmen enthalten. Die Entwicklung der Stadt Kloten und des Steinacker-Quartiers können dann wie geplant vorangetrieben werden, und mit der Verlängerung sollen künftig weitere Gemeinden östlich von Kloten profitieren.

Die grosse Herausforderung ist, das weitere Wachstum der Region nachhaltig auszurichten. Hier steht insbesondere der Flughafen im Fokus. Neu will man bereits bis 2040 die Netto-Null bei den eigenen Treibhausgasen erreichen. Und zwar ohne Kompensation und mit Gültigkeit für sämtliche Standorte. Ein Beispiel ist das Grossbauprojekt Dock A mit Tower, das in puncto Nachhaltigkeit neue Massstäbe für Terminalgebäude setzen soll. Auf den Passagierebenen wird es fast vollständig aus nachhaltigem Holz gebaut und dank der Photovoltaikanlage auf dem Dach rund zwei Drittel seines Energiebedarfs selbst produzieren.