Marcel Stalder, Sie sind seit 2019 Präsident des Europa Forums Luzern. Ihr Highlight bis jetzt?
Marcel Stalder (MS): Der erste Hauptanlass 2019, unterstützt von einem tollen Team, kurz vor der Pandemie.

Weshalb?
MS: Die Verantwortlichen des Europa Forums haben nach zwanzigjähriger Erfolgsgeschichte entschieden, einen Generationenwechsel einzuleiten und damit das Forum auf die Zukunft auszurichten. Dazu wurden die Gremien erneuert und die Strategie neu definiert. Es war damals schön, zu sehen, dass das Annual Meeting unter der neuen Prägung von Erfolg gekrönt war – nicht nur wegen der tollen Speaker und der hochkarätigen Gäste, sondern auch, weil wir in jenem Jahr zum ersten Mal die Generation Zukunft – die Entscheiderinnen und Entscheider von morgen – einbinden konnten.

Eine Bestätigung für Sie, mit dem Engagement für das Europa Forum Luzern die richtige Entscheidung getroffen zu haben?
MS: Definitiv. Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass für die künftige Prosperität der Schweiz zwei Dinge von zentraler Bedeutung sein werden: einerseits die Digitalisierung – als Hochpreisland werden wir nur mit digitaler Innovation unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Anderseits eine gesunde Beziehung zu Europa – als Exportnation ist der freie Marktzugang zu unseren wichtigsten Handelspartnern überlebenswichtig. Deshalb setze ich mich persönlich für diese Themen ein und versuche, mit einem starken Team Impulse zu setzen, und zwar wirtschaftlich, politisch, wissenschaftlich und gesellschaftlich.

Das scheint Ihnen persönlich am Herzen zu liegen. Immerhin machen Sie das Ganze ehrenamtlich…
MS: Stimmt – das ist Teil meiner grundliberalen Einstellung: Ich finde es wichtig, sich auch unentgeltlich persönlich für unser Land zu engagieren und Verantwortung zu tragen.

Sie fühlen sich also verantwortlich?
MS: Man kann nicht immer darauf hoffen, dass sich die anderen um alles kümmern. Zudem bin ich Stadtluzerner und hier aufgewachsen. Das Europa Forum Luzern ist eine der wichtigen Institutionen hier in der Region. Hier mitzumachen, ist für mich Ehrensache.

Nach über zwanzig Jahren hat EFL-Direktor Christof Wicki sein Zepter Anfang 2021 an Dominik Isler weitergegeben. War das auch Teil des Generationenwechsels?
MS: Christof Wicki war viele Jahre die prägende Figur des Europa Forums. Er hat den Wandel nach dem Wechsel des Präsidiums 2019 aktiv mitbegleitet. Für die Kontinuität der zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte war es wichtig, Präsidium und Geschäftsstelle nicht gleichzeitig zu verändern. Für dieses Engagement sind wir Christof Wicki sehr dankbar. 

Weshalb fiel die Wahl auf Dominik Isler?
MS: Dominik war mit seiner Firma Linden von Anfang an unser Wunschkandidat. Mit seinem Unternehmergeist und seiner jahrelangen Erfahrung als COO des KKL Luzern und CEO des Swiss Economic Forums (SEF) bringt er perfekte Voraussetzungen mit, die neue Strategie des Europa Forums Luzern umzusetzen und das Annual Meeting zu einem Schweizer Leuchtturm-Event im Herbst werden zu lassen. 

Dominik Isler (DI): Diese Strategieumsetzung wäre allerdings nicht möglich ohne ein starkes Team. Co-Direktor Fabian Wassmer war lange COO des SEF. Er bringt reiche Erfahrung mit in den Bereichen Operations, Programmgestaltung und Inszenierung. Oder Caroline Willems, unsere starke Projektleiterin, die zusammen mit dem ehemaligen Team von Christof Wicki die Geschäftsstelle in Luzern betreut und die Fäden zusammenhält. Ohne mein Team, dem ich blind vertrauen kann, hätte ich die Aufgabe nicht übernommen.

Wie sehen Ihre Pläne aus in Bezug auf das Europa Forum Luzern?
DI:  Wir haben grosse Ambitionen, denn Potenzial ist vorhanden. Das Europa Forum hat einen starken Kern. Daraus können wir Energie rausziehen und es mit Mut, aber auch mit Augenmass in die Zukunft führen.

Was macht diesen starken Kern aus?
DI: Das Thema Europa. Die Schweiz liegt mitten in Europa.  Aus meiner Sicht sind wir alle Europäerinnen und Europäer – wertemässig, kulturell, wirtschaftlich und geopolitisch. Umso wichtiger ist es, das Verhältnis der Schweiz zu Europa zu verbessern und eine starke, prosperierende Schweiz in einem starken Europa zu ermöglichen. Dazu gehören auch verlässliche Beziehungen zur europäischen Union, auch wenn das nicht immer einfach ist.

«Es ist wichtig, das Verhältnis der Schweiz zu Europa zu verbessern und eine starke, prosperierende Schweiz in einem starken Europa zu ermöglichen.»

Seit 2019 befindet sich das Europa Forum Luzern im «Aufbruch». Eine erste Zwischenbilanz?
MS: Der Prozess ist noch in vollem Gange. Aber einige Ziele konnten wir bereits erfolgreich umsetzen.

Zum Beispiel?
MS: Etwa das Ziel, mit dem Europa Forum Luzern nicht nur eine Gesprächsplattform zu bieten, sondern auch Impulse zu setzen. Hierzu stellen wir dem Bundesrat im Rahmen unseres Impulsprogramms jedes Jahr eine Liste mit Thesen vor, die wir zusammen mit wichtigen Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und der Generation Zukunft erarbeiten. 

Das EFL hat auch seine Präsenz erhöht ...
MS: Ja, genau. Zum einen haben wir ein Jahresprogramm geschaffen, das über das ganze Jahr Aktivitäten umfasst. Ausserdem sind wir eine Medienpartnerschaft mit Ringier Axel Springer Schweiz eingegangen, um die Aussenwirkung zu erhöhen und uns als wichtigen Orientierungspunkt zu Fragen Schweiz/Europa zu etablieren. Wir haben aber auch die geografische Präsenz erhöht, indem wir im Steering Committee Vertreterinnen und Vertreter aus ganz Europa und im Executive Committee aus mehreren Landesteilen integriert haben. Um mehr Bevölkerungsschichten zu erreichen, machen wir uns zudem nicht mehr nur in den Bereichen Wirtschaft und Politik stark, sondern adressieren auch proaktiv Anliegen der Wissenschaft, Gesellschaft und der Generation Zukunft.

Was erwartet uns 2021 neben der Neubesetzung der Geschäftsstelle?
MS: Einerseits stärken wir die Governance und die Agilität des Executive Committees durch die Bildung eines Ausschusses auf der Basis neu geschaffener Statuten. Andererseits erweitern wir die inhaltliche und finanzielle Basis durch den Ausbau wichtiger Partnerschaften: Neben der Amag, der Credit Suisse und der EY engagiert sich seit diesem Jahr neu die Metall-Gruppe als Platinpartner des Europa Forums Luzern. Schliesslich wollen wir unsere Jahresaktivitäten im Zuge der abklingenden Covid-19-Krise wieder von der Virtualität zurück in ein Hybridprogramm (virtuell und physisch) überführen und freuen uns auf einen tollen, weiterentwickelten Jahreshauptanlass, das «Annual Meeting» vom 24. bis 25. November 2021 mit dem Thema «Europa im Banne Chinas».

Wie gedenken Sie und Ihr Team die neue Strategie umzusetzen?
DI: Das Board hat die Strategie neu definiert – und wir versuchen nun, mit Entschlossenheit Wirkung zu erzielen. Aber wie heisst es so schön: «The proof of the pudding is in the eating.» Am Europa Forum geht es darum, sich jedes Jahr über ein relevantes Thema auszutauschen und Implikationen abzuleiten. Für die eigene Firma, die Schweiz und für Europa.

Der Präsident

Marcel Stalder ist seit 2019 Präsident des Europa Forums Luzern. Seit November 2019 ist er Group CEO des Procurement-Anbieters Chain IQ. Davor zeichnete er als Marktleiter des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens EY verantwortlich für die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz. Bis 2019 war er zudem CEO und Verwaltungsrat von EY Schweiz. Seine Karriere begann Stalder mit einer Lehre bei der UBS. Nach seinem Studium an der Hochschule für Wirtschaft Luzern folgten diverse Stationen bei EY. Der Luzerner engagiert sich unter anderem als Gründer und Executive-Committee-Mitglied für Strategie bei der Standortinitiative der Schweizer Wirtschaft Digitalswitzerland, ist Vizepräsident des Vereins Institut für Finanzdienstleistungen Zug (VIFZ) und Mitglied der Swiss American Chamber of Commerce.

Was sind konkrete Veränderungen, die Sie für 2021 mit Ihrem neuen Team umgesetzt haben?
DI: Die Eventbranche hat eine lange Vorlaufzeit. Vieles war schon geplant, als wir übernommen haben, Früchte unserer Arbeit werden also vor allem in den kommenden Jahren sichtbar werden. Für 2021 versuchen wir, mehr partizipative Formate zu schaffen und den Generationendialog zu verstärken. Wir wollen uns auf Augenhöhe austauschen, Impulse erarbeiten und kommunizieren. Zudem haben wir die zwei Tage des Annual Meetings thematisch klarer getrennt: Am Mittwoch, wenn das Forum mit Bundesrat Cassis eröffnet wird, dreht sich alles um das Thema Schweiz und Europa. Der Donnerstag steht voll und ganz im Zeichen des Jahresthemas «Im Banne Chinas». Last, but not least: Am Annual Meeting selbst wird es eine breitere Vielfalt an Formaten und Möglichkeiten geben, sein eigenes Programm zusammenzustellen.

Wollen Sie damit Konferenzen neu erfinden?
DI: Damit folgen wir dem Zeitgeist, denn die Welt verändert sich. Die Foren, in denen man einfach nur zuhört, werden an Bedeutung verlieren. Die Zukunft von Konferenzen liegt im Austausch auf Augenhöhe, in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen, in der Zusammenarbeit und im gemeinsamen Lernen. Leader müssen Verantwortung übernehmen, für sich selbst und für andere. Für Führungskräfte von heute und vor allem von morgen geht es doch darum, zu lernen, andere Perspektiven zu verstehen, zu integrieren und gemeinsam Lösungen zu suchen. Das wollen wir abbilden und so einen Beitrag an die Zukunftsfähigkeit unserer Teilnehmenden leisten. 

Ist die verstärkte Digitalisierung eine Antwort auf diesen Zeitgeist?
DI: Die Digitalisierung ist wichtig, auch für das Geschäftsmodell des Europa Forums. Sie verschafft uns die Möglichkeit, online viel mehr Leute mit hochkarätigem Content zu erreichen. Allerdings bin ich überzeugt, dass Lösungen und Leader für die Zukunft nicht an Videokonferenzen entstehen, sondern aus persönlichen Begegnungen erwachsen. Darum wird es, solange wir da sind, immer ein physisches Annual Meeting geben, angereichert mit hybriden Formaten. 

MS: Die Zukunft ist generell hybrid. Wer das Gefühl hat, dass die Zukunft nur noch rein digital ist, der irrt. Aber die Digitalisierung einzusetzen, um Leute abzuholen, die physisch vielleicht nicht vor Ort sein können – etwa Speaker aus Australien oder den USA – das macht Sinn.

DI: Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit. Es ist ökologisch nicht sinnvoll, wenn eine Australierin für nur eine halbe Stunde Vortrag in die Schweiz fliegt.

Bei persönlichen Begegnungen passiert vieles auch auf der Metaebene.
MS: Das ist so. Meines Erachtens ist das auch der Grund, weshalb das WEF und ähnliche Formate Erfolg haben: das Gefühl, das sie hinterlassen, an etwas Grossartigem teilgenommen und tolle Menschen getroffen zu haben. Das ist ein wichtiges Zusatzelement, weshalb man überhaupt an so einem Anlass teilnimmt. 

DI: Wir glauben fest an die Kraft der Begegnung zwischen Menschen und an das, was dabei entsteht, nämlich Vertrauen. Genau das wollen wir mit Jahresprogramm und Annual Meeting schaffen:Vertrauen untereinander, aber auch Vertrauen in die Schweiz und in Europa.

Der Direktor

Dr. Dominik Isler ist seit 2021 gemeinsam mit Fabian Wassmer Co-Direktor des Europa Forums Luzern. Mit ihrer Firma Linden Live Learning Labs machen sie Führungspersonen zukunftsfähig, indem sie gehaltvolle Begegnungen orchestrieren und Events in zeitgemässe Formen bringen. In den letzten 15 Jahren wirkte Isler als COO der KKL Luzern Management AG, als Direktor der Kaufleuten Restaurants AG und zuletzt bis 2019 als CEO des Swiss Economic Forums (SEF).

Nach dem Abbruch der Verhandlungen scheint es um das Vertrauen zwischen der Schweiz und Europa schwierig bestellt zu sein. Was gilt es aus Ihrer Sicht zu tun?
MS: Zuallererst müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass die Schweiz eine Exportnation ist und dass unser direktes, europäisches Umland unseren wichtigsten Markt darstellt. Von den Exporten in diesem EU-Raum hängt unmittelbar der Wohlstand der Schweiz ab. Wir müssen, trotz Verhandlungsgeschick, auch verstehen, dass die Schweiz Europa mehr braucht als Europa die Schweiz. Die Schweiz und Europa teilen eine gemeinsame europäische Kultur und Vergangenheit, sind auf vielen Ebenen sehr stark vernetzt und verfolgen viele gemeinsame Ziele. Diese Basis ist solide, sodass die jüngsten Ereignisse das Vertrauen nicht zu erschüttern vermögen. Die Beziehung ist jedoch strapaziert. Insbesondere die Tatsache, dass die Schweiz nach vielen Jahren und grössten gemeinsamen Anstrengungen die Verhandlungen einseitig abgebrochen hat, irritiert die EU und ist nicht die beste Basis, um rasch alternative Lösungen zu entwickeln. Die beiden Parteien müssen ein besseres Verständnis füreinander entwickeln: Die EU muss verstehen, dass der Wille der Schweiz nach politischer Eigenständigkeit und Freiheit keine Verhandlungslaune darstellt, sondern genauso tief in unserer Kultur verankert ist wie unsere direkte Demokratie und unser Föderalismus. Die Schweiz ihrerseits muss verstehen, dass es keinen gemeinsamen Markt ohne gemeinsame Spielregeln gibt.

Was sagen Sie denjenigen, die den Abbruch der Verhandlungen begrüssen? 
MS: All diejenigen, die verfrüht über das angebliche Selbstbewusstsein der Schweiz jubelten, dürfen zwei Fakten nicht ausser Acht lassen: Erstens gibt es gewisse Kreise, die sich nur deshalb gegen das Rahmenabkommen gestellt haben, weil sie eigentlich der EU beitreten wollen und dies jetzt als einzigen Ausweg aus der Sackgasse präsentieren. Das erachte ich persönlich als falsch. Zweitens gibt es diejenigen, welche das Gefühl haben, dass die Schweiz bei einem Alleingang langfristig stärker sei. Hierzu kann ich nur sagen, dass diese Kreise wohl im Wirtschafts- und Geschichtsunterricht geschlafen haben. Die Schweiz als kleine Nation ohne Rohstoffe kann nur überleben, wenn sie sich auf ihre Qualitätskultur besinnt, aufgrund der bestehenden Preisstrukturen die Digitalisierung aktiv vorantreibt und ihre Neutralität, insbesondere aber ihre weltoffene Tradition beibehält. In diesem Sinne möchte ich alle anspornen, schneller als bisher und im Sinne einer starken Schweiz und eines starken Europas kompromissbereit zu sein und aktiv zu Lösungen zur Weiterführung des bilateralen Weges beizutragen.

Für 2021 lautet das Jahresthema des Europa Forums Luzern «Im Banne Chinas». Was hat Sie zu dieser Wahl bewogen?
MS: Das Europa Forum ist immer auf der Suche nach relevanten Themen. Und an China kommt man derzeit nicht vorbei.

Wie meinen Sie das?
MS: Die Bipolarität zwischen den USA und China, in welcher wir derzeit leben, lässt sich nicht wegdiskutieren. Der Konkurrenzkampf hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. Dies hat mit der Trump-Administration nichts zu tun – die Gründe liegen tiefer. Der Konflikt hat das Potenzial, die Welt in eine Ost- und eine Westhemisphäre zu trennen. Folgen davon könnten zwei getrennte Industriekreisläufe sein mit unterschiedlichen Standards. Viele Länder werden sich dann mit der Zeit entscheiden müssen, ob sie dem Ost- oder dem West-Markt angehören wollen.

Klingt dramatisch. Was bedeutet das für Europa?
MS: Die Bipolarität hat das Risiko, Europa zu spalten. Die Schweiz ist vielleicht eines der ganz wenigen Länder, das mit beiden Blöcken kooperieren kann – einmal mehr auf der Basis unserer Neutralität. 

Sehen Sie neben dem Konfliktpotenzial auch Chancen?
MS: Absolut. Ein starkes China ist der Motor für das Wirtschaftswachstum. China ist ein riesiger Markt, davon können auch wir profitieren.

DI: Wie bereits früher erwähnt, müssen wir als Schweiz einen Weg finden, wie wir unseren Wohlstand sichern und zu unseren Werten stehen können. Das gilt nicht nur für unsere Beziehung zu Europa, sondern auch zu anderen Grossmächten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass mit dem wirtschaftlichen Aufschwung von China schwierige Fragen auf uns zukommen. Meine These ist, dass das weitere Erstarken von China die Schweiz näher an Europa bringt. Weil wir dieselben Werte teilen: Demokratie, Aufklärung, Menschenrechte, Meinungsfreiheit. Das sind entscheidende Werte, die es unbedingt zu verteidigen gilt.

«Das weitere Erstarken von China wird die Schweiz näher an Europa bringen – weil wir dieselben Werte teilen, die es unbedingt zu verteidigen gilt.»

Wie sieht Ihre persönliche Beziehung zu China aus?
MS: Durch meine Funktion als Group CEO des Dienstleistungsunternehmens Chain IQ und unserem Office in Schanghai bin ich sehr nahe an China und wir führen einen regen Austausch mit dem chinesischen Markt. Zudem durfte ich während meiner Zeit bei EY verschiedene Chinesinnen und Chinesen kennenlernen – allesamt sehr disziplinierte, intelligente und engagierte Menschen, welche bei mir eine nachhaltig positive Wirkung hinterlassen haben.

DI: Ich habe das Privileg, mich als Geschäftsleiter des Europa Forums aktuell sehr intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dadurch treffe ich Persönlichkeiten, die meinen Horizont weiter werden lassen und mich bereichern.

2020 musste das Annual Meeting aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Wie zuversichtlich sind Sie für das Meeting 2021?
DI: Unbedingt zuversichtlich.

MS: Ich bin überzeugt, dass dank dem Impfplan und der ausgeweiteten Testkapazitäten bald eine Situation erreicht werden kann, in der Grossanlässe wie das Annual Meeting wieder stattfinden können.

«Schweiz und Europa im Banne Chinas»

Mehr zum Thema China und seinen Einfluss auf die Schweiz und auf Europa erfahren Sie am diesjährigen Annual Meeting des Europa Forum Luzern. Das internationale Gipfeltreffen von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft findet am 24./25. November im KKL statt. Programm und Tickets finden Sie unter europaforum.ch