Bis 1985 wurde der damalige Wüstenflughafen in Dubai von Imperial Airways und der British Overseas Airways Corporation (der heutigen British Airways) bedient. Dann, vor genau vierzig Jahren, gründete Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum, Vizepräsident und Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate, eine staatseigene Fluggesellschaft, de facto als direkte Konkurrenz zur damaligen Gulf Air.

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Emirates Airlines begann mit dem London Gatwick Airport und baute danach sein Streckennetz stetig aus. Bangkok, Manila und Singapur kamen dazu, später die ganze Welt. Dabei ging die Entwicklung der Airline Hand in Hand mit dem Wachstum der Metropole Dubai. Mittlerweile gehört die Emirates zu den grössten Fluggesellschaften der Welt. Laut dem Branchenverband Iata führen, nach «Available Seat Kilometers», drei amerikanische Airlines die Rangliste an – bereits auf Platz vier folgt die Emirates.

14 First-Class-Kabinen im A380

Interessant ist, dass 2024 die Nachfrage nach der Premiumklasse (Business und First) weltweit um fast 12 Prozent zugelegt hat. Und das spielt der Emirates in die Hände. Denn ihre First Class bietet ein wahrlich luxuriöses Reiseerlebnis. Im A380 gibt es nicht weniger als 14 Kabinen. Wer zu zweit unterwegs ist, kann die nebeneinander platzierten Mittelsitze nutzen.

Die Emirates First Class zeichnet sich durch Privatsphäre, erstklassige Gastronomie und modernstes Inhouse-Entertainment aus. Letztlich ist die Bewertung zwar subjektiv – aber das Dienstleistungspaket der Emirates wird heute als eines der besten der Welt angesehen. Und so kann die Fluggesellschaft von der jetzt steigenden Nachfrage im Highend-Segment profitieren. Auch für die Schweizer Strecken; die Emirates bedient Dubai täglich mit je zwei Verbindungen ab Zürich und Genf.

Was macht die First Class aus? Für Politikerinnen, Konzernbosse und Leute aus dem Unterhaltungsgeschäft ist es vor allem die komplett abschliessbare Suite. Das bedeutet nicht nur absolute Ruhe, sondern eben Privatsphäre. Goodies wie der Gratis-Chauffeurservice zum und vom Flughafen sind für diese VIP-Reisenden weniger relevant, wohl eher die Airport-Lounges, um die Wartezeit einigermassen geschützt überstehen zu können. Was aber alle First-Class-Gäste schätzen, sind die zwei grosszügigen Bäder mit Duschen (vorerst leider nur im A380). Sich vor der Landung frisch machen und sich mit genügend Platz umziehen zu können, ist für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, ziemlich angenehm. Slipper, Schlafmaske, Pyjama und Necessaire bieten auch andere Airlines.

Die Emirates ist nicht die einzige Fluggesellschaft, die auf allen längeren Strecken gezielt Flugbegleiterinnen und Begleiter aus möglichst vielen Ländern einsetzt. Aber in der Konkurrenzbeobachtung ist der empathische Auftritt des Flugpersonals hier gegenüber den amerikanischen und europäischen Gesellschaften halt schon stark, abgesehen von der wertvollen Mehrsprachigkeit. Ein freundliches Lächeln mit Augenkontakt macht jedes Boarding – in jeder Klasse – sympathischer. Da spielt die Emirates auf Stufe eins und punktet so auch bei den Vielfliegern. Drei weitere Vorzüge fallen auf: ein intensives und häufig vergoldetes Design (nicht der Geschmack aller), ein exquisites Gastronomieangebot sowie ein modernes Unterhaltungsprogramm. Nur, für die Vielflieger zählen diese Dienstleistungen weniger. Denn neben Sicherheit und Pünktlichkeit sind Ruhe und Privatsphäre die Primärwerte. Und in diesen Punkten hat sich die Emirates innerhalb von vier Jahrzehnten zu einem absoluten Leader im Fluggeschäft entwickelt.