Bekannte Marken kümmern sich oft auch sehr um die Nachhaltigkeit. «Nachhaltiger Konsum» zählt zu den 17 UNO-Zielen für die nachhaltige Entwicklung. Grossunternehmen wie Migros oder Givaudan richten sich nach den Grundsätzen der Science Based Targets Initiative (SBTI) und verpflichten sich zu wissenschaftlich fundierten Klimazielen. In anderen Bereichen wie beispielsweise Schokolade veröffentlicht der WWF Vergleiche – hier liegen Hersteller wie Choba Choba oder Halba vorne. Und bei den Purpose-Readiness-Indizes, die von Statista berechnet werden, werden Firmen wie Geberit, Logitech und Victorinox besonders hervorgehoben. 

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Laufende Verbesserungen beim Material

Die Gewichtung von Nachhaltigkeit bei Victorinox gründet auf verantwortungsvollem unternehmerischem Handeln, wie es vom Unternehmen heisst. «Wir handeln integer, orientieren uns an klaren Werten und erfüllen nicht nur gesetzliche Vorschriften, sondern pflegen seit jeher eine Kultur verantwortungsvoller Geschäftstätigkeit. Die zentrale Aufgabe eines Unternehmens sei es, mit überzeugenden Produkten und Dienstleistungen langfristig erfolgreich zu sein und damit eine nachhaltige Rentabilität zu sichern – auf eine Weise, die Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zugutekommt, so eine Sprecherin. «Nachhaltigkeit ist für uns daher kein Kompromiss, sondern die Grundlage für dauerhaften Erfolg und einen positiven Beitrag zu Gesellschaft und Umwelt.» Die Verpackungsstrategie basiert auf Standardisierung, der Reduzierung von Grössenvielfalt und dem Einsatz möglichst geringer Verpackungsmengen – mit besonderem Fokus auf die Verringerung von Plastik. Bei den Uhren hat das Unternehmen auf eine Verpackung komplett aus Karton umgestellt, bei den Messern verzichtet man auf Sichtfenster, um den Kunststoffanteil zu minimieren. 

Netto null als Langfristziel

Wander gehört zu den Gründungsmitgliedern der neuen freiwilligen Branchenorganisation «RecyPac – Kreislauf Plastik-Verpackungen und Getränkekartons». «In den letzten Jahren haben wir den Kunststoffanteil unserer Verpackungen reduziert und den Bestandteil von Recyclingmaterial erhöht», heisst es von Wander, dem Hersteller von Ovomaltine, Caotina und weiteren Marken. «Auch künftig bleibt das Thema zentral – wir prüfen fortlaufend alternative Materialien.» Das Unternehmen arbeitet daran, den CO2-Fussabdruck weiter kontinuierlich zu reduzieren. Für 2050 strebt man das Netto-null-Ziel an. «Wir haben uns dazu verpflichtet, unsere kurz- und langfristigen Ziele zur Emissionsreduktion in Absprache mit der Science Based Targets Initiative (SBTI) festzulegen», heisst es weiter. Angesichts der wachsenden Bedeutung und der zunehmenden Komplexität der Nachhaltigkeitsthemen schafft das Unternehmen aktuell eine neue Stelle für einen Nachhaltigkeitsmanager.

Und auch beim Chipshersteller Zweifel verbessert man sich ständig. «Nachhaltigkeit ist für uns seit jeher ein zentraler Wert unserer Firmenkultur», heisst es von Zweifel Chips & Snacks. «Als Familienunternehmen erachten wir den sorgsamen Umgang mit Mitarbeitenden, Konsumenten, Partnerunternehmen und der Umwelt als essenziell für zukunftsgerichtetes Wirtschaften.» 

Die Liste der Aktivitäten ist beim Chipshersteller lang. Sie reicht von weiteren Materialreduktionen bei den Chipsverpackungen mit einer Erhöhung der technischen Rezyklierfähigkeit der Materialien bis zu erneuerbaren Energien: Mit dem Ausbau der Solarstromanlagen am Standort Spreitenbach deckt man rund 8 Prozent des Eigenbedarfs am Standort. Seit 2024 ist man in der Testphase von Frischservice-E-Fahrzeugen für die schweizweite Flotte. Die neue Snackfabrik am Produktionsstandort Spreitenbach nimmt Form an, und beim Abriss des alten Bürogebäudes konnten zahlreiche Bauteile wie Fenster und Stahlträger weitervermittelt und einer Wiedernutzung zugeführt werden, womit 15 Tonnen Abfall und 33 Tonnen CO2 eingespart wurden. Darüber hinaus arbeitet man aktuell an weiteren Verbesserungen: Mit der Inbetriebnahme der neuen Abwärme-Gebäudeheizung in Spreitenbach wird Zweifel künftig einen Teil der Abwärmeenergie aus der Chipsproduktion nutzen, um das Gebäude vollständig fossilfrei zu beheizen.