Bereits seit Ende Januar 2024 sind zahlreiche Emmi-Markenprodukte in der wiederverwertbaren PET-Flasche auf dem Markt erhältlich. Damit hat Emmi eine weitere innovative und kreislauffähige Verpackungslösung im Einklang mit ihren ambitionierten Nachhaltigkeitszielen geschaffen. Gemeinsam mit ihren Partnern kann Emmi so Materialien flächendeckend sammeln, wiederverwerten und erneut in Verpackungen von Milchprodukten einsetzen. Und das hat sich Emmi etwas kosten lassen; vor allem die Grossinvestition in eine neue Abfüllanlage war entscheidend. Aktuell werden die Produkte im Werk Ostermundigen und bei der Molkerei Biedermann in PET-Flaschen abgefüllt. Ab 2026 wird auch eine Abfüllanlage bei Emmi in Suhr in Betrieb genommen.

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Kreislaufwirtschaft ist das Ziel

«Die bisherigen marktüblichen Flaschen für Milch und Milchmischgetränke bestehen aus Polyethylen (PE)», erklärt Marc Heim, Leiter Division Schweiz bei Emmi. «Bislang wurden sie im Detailhandel zurückgebracht, dort gesammelt und anschliessend recycelt.» Durch Downcycling wird ihnen nun ein neues Leben eingehaucht: Sie werden zu Rohren, Kabelummantelungen oder Parkbänken. Die Wiederverwendung dieser Materialien für Lebensmittelverpackungen ist derzeit jedoch noch nicht zugelassen.

Um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben, hat Emmi Recypac mitgegründet. Mit Recypac wurde schweizweit ein Sammelsack für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons eingeführt, der es erlaubt, PE-Flaschen zu sammeln, zu sortieren und zu recyceln. Diese angestrebte erste nationale Sammlung benötigt allerdings Zeit für den Aufbau. PET-Flaschen hingegen sind in der Schweiz dank dem Verein PET Recycling Schweiz bereits etabliert, sowohl beim Sammeln als auch beim Verwerten. Mit dem Umstieg auf PET kann Emmi daher bereits heute auf eine kreislauffähige Verpackung umstellen. Aktuell ist Emmi die einzige Schweizer Milchverarbeiterin, die Milchprodukte in PET abfüllt.

Wachstum auf Nachhaltigkeit aufbauen

Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Geschäftsmodells von Emmi und stellt eines der fünf Kernelemente der Gruppenstrategie dar, die auf langfristiges, profitables Wachstum und auf Mehrwert für alle ihre Anspruchsgruppen ausgerichtet ist. Oder um es mit den Worten des Unternehmens auszudrücken: Emmi übernimmt Verantwortung für kommende Generationen. Die Emmi-Nachhaltigkeitsstrategie ist holistisch aufgebaut und fokussiert neben Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Verpackungen noch weitere Nachhaltigkeitsaspekte: Mitarbeitendenentwicklung, nachhaltige Milchwirtschaft und Reduktion von Treibhausgasen.

Guter Produktschutz

Die neuen Flaschen bestehen aus mehreren Schichten Polyethylenterephthalat, daher auch der Name PET. Die Mittelschicht beinhaltet weiss eingefärbtes PET, das speziell für lichtempfindliche Milchprodukte wie UHT-Milch und Emmi Energy Milk entwickelt wurde. «Bereits kurze Zeit in hellem Licht oder im Sonnenlicht kann dazu führen, dass Milch an Qualität verliert, schneller verdirbt oder einen unerwünschten Beigeschmack entwickelt», fasst es Marc Heim zusammen. «Um diesen Einflüssen entgegenzuwirken, werden für Milchprodukte weisse PET-Flaschen eingesetzt. Die weisse Farbe wirkt dabei wie ein natürlicher Schutzschild: Sie reflektiert einen grossen Teil des einfallenden Lichts und verhindert so, dass UV-Strahlen die Milch erreichen.»

Effektiver Schutz vor Licht

In der Umgangssprache spricht man von «weissen» PET-Flaschen, in der Fachsprache von «opaken», also lichtundurchlässigen Flaschen – im Gegensatz zu transparenten PET-Flaschen. «Heute besteht die Flasche zu 25 Prozent aus recyceltem PET-Material», erklärt Marc Heim. «Dieses Material stammt aus dem Recyclingstrom transparenter Flaschen von PET Recycling Schweiz.» Ziel ist, künftig weisses Rezyklat einzusetzen und den Rezyklatanteil insgesamt zu erhöhen, wozu weitere Prozessschritte notwendig sind. Diese Umstellung ist ein wesentlicher und konkreter Beitrag zur Nachhaltigkeit – oder wie es der Purpose von Emmi so treffend auf den Punkt bringt: «Gemeinsam schaffen wir die besten Milchmomente. Heute und für kommende Generationen.»