Neue Autos verkaufen sich in der Schweiz wieder blendend. Das zeigen die aktuellen Zahlen von Auto-Schweiz, der Vereinigung der offiziellen Automobilimporteure. Mit 25 184 Immatrikulationen ist der Markt für neue Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentums Liechtenstein gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,9 Prozent gewachsen. Zwar sind die März-Zahlen aus Vorpandemiezeiten noch nicht erreicht worden – damals waren es teilweise mehr als 30 000 Neuimmatrikulationen –, aber immerhin zeigt sich seit Jahresbeginn ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Nutzfahrzeugen steht nach dem ersten Quartal ein Zuwachs von 4,2 Prozent zu Buche. «Der Schweizer Fahrzeugmarkt scheint die Chip-Krise und weitere Liefereinschränkungen weitestgehend überwunden zu haben», stellt Christoph Wolnik, Mediensprecher von Auto-Schweiz, fest.

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Die neu zugelassenen Fahrzeuge sind mehrheitlich mit alternativen Antriebssystemen ausgestattet. Deren Marktanteil liegt seit Jahresbeginn bei rekordhohen 54 Prozent, wovon mit 27,6 Prozent rund die Hälfte, nämlich 16 243 (plus 21,6 Prozent) auf Voll- und Mildhybride entfällt. Mit 10 250 Zulassungen (plus 16,2 Prozent) und 17,4 Prozent Marktanteil machen Elektroautos mehr als einen Sechstel des Marktes aus – laut Auto-Schweiz war die Anzahl neuer Stromer zu einem solch frühen Zeitpunkt im Jahr fünfstellig. Die 5205 neuen Plug-in-Hybride (plus 4,1 Prozent) kommen auf 8,8 Prozent Marktanteil. Zusammen mit Gas- und Wasserstoffautos liegt die Zahl der Alternativzulassungen nach drei Monaten bei 31 736, also 16,6 Prozent über dem Vorjahr (27 227, 50,2 Prozent Marktanteil). Benziner (36,6 Prozent) und Dieselautos (9,5) verlieren jeweils leicht an Marktanteilen.

Eine erste Analyse der Zulassungszahlen von Nutzfahrzeugen legt auch hier ein Ende der Lieferschwierigkeiten nahe. So stieg die Zahl neuer Lieferwagen und leichter Sattelschlepper bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht im ersten Quartal um 6,6 Prozent auf 7077 (Q1 2022: 6637). Besonders deutlich ist der Zuwachs bei den schweren Nutzfahrzeugen: Hier steht per Ende März ein Plus von 35,2 Prozent auf 1068 Neuzulassungen zu Buche (790). Nur bei den Personentransportfahrzeugen und insbesondere bei den Wohnmobilen scheinen die Goldgräberzeiten, welche mit der Corona-Pandemie begonnen hatten, für den Moment vorbei zu sein. So wurden seit Jahresbeginn in dieser Kategorie 1777 Inverkehrsetzungen registriert – ein Minus von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.