Der erste Ford Transit stammt aus dem Jahr 1965. Er gilt als Startschuss für die Ford Motor Company in den Markt der leichten Nutzfahrzeuge und Lieferwagen. Und der Erfolg reicht bis ins Heute. Die Modellreihe wird immer wieder modernisiert und modifiziert. So finden sich unter den zahlreichen BEV-Modellvarianten aktuell Kastenwagenversionen mit Einzel- und Doppelkabine sowie mit Fahrgestellen mit zulässigen Gesamtgewichten von 3,5 bis 4,25 Tonnen. Die maximale Nutzlast der Kastenwagen beträgt bis zu 1576 Kilogramm, die Fahrgestelle können bis zu 1941 Kilogramm zuladen. Die 3,5-Tonner ziehen ausserdem eine Anhängelast von bis zu 750 Kilogramm. Optional stellt die bordeigene Energieversorgung «Pro Power Onboard» 2,3 Kilowatt Strom aus der Fahrzeugbatterie für den Betrieb von elektrischen Werkzeugen, Geräten und Umbauten bereit.
Angetrieben werden die Fahrzeuge durch einen 2,0-Liter-Motor mit unterschiedlichen Leistungsstufen. Mit dem Transit Connect bietet Ford zum Beispiel ein kompaktes Fahrzeug für kleinere Transportaufgaben, das im urbanen Bereich gut unterwegs ist. Ebenfalls im Programm gibt es nun auch elektrische Alternativen wie den E-Transit oder den E-Transit Custom sowie den E-Transit Courier. Das Custom-Modell kommt nun im Frühjahr 2026 auch mit Allradantrieb auf den Markt. Der E- Transit mit erhöhter Reichweite richtet sich insbesondere an Nutzer, die ihre Fahrzeuge in ländlichen Regionen, in kälteren Klimazonen oder auf Strecken mit längeren Autobahnabschnitten einsetzen. Die Ladeleistung mit verlängerter Reichweite liegt an AC-Ladepunkten bei 22 Kilowatt statt der serienmässigen 11 Kilowatt. Damit lässt sich die Antriebsbatterie an einer Wallbox in sechs Stunden aufladen. Weitere Modelle sind zudem als Plug-in-Hybrid oder mit Mild-Hybrid-Technologie verfügbar. Bei Letzterer wird ein Dieselmotor mit einem E-Motor kombiniert, wobei der E-Motor den Verbrennungsmotor unterstützt, ihn aber nicht vollständig abschaltet.
Von der Hard- zur Software
Seit dem ersten Produktionstag vor sechzig Jahren wurden weltweit über 13 Millionen Fahrzeuge gebaut. Mit einem Konvoi von 201 Fahrzeugen hat das Unternehmen den runden Geburtstag des Transit daher auch verdient gefeiert und einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Die Parade vereinte klassische und moderne Generationen – vom Benziner der 1960er-Jahre bis zum E-Transit.
Mit der europaweiten Einführung des Ford Pro erweiterte der Konzern sein Angebot in den letzten Jahren gezielt auch um digitale Dienstleistungen und Softwarelösungen. Als digital getriebene Plattform bündelt Ford Pro innovative Lösungen für Flottenkunden mit Fuhrparks aller Grössen, die bereit sind, auf elektrische Nutzfahrzeuge und vernetzte Mobilität umzusteigen. Die Plattform kombiniert moderne Softwarelösungen und Ladetechnologien, das Handling von Wartungs- und Inspektionsservices sowie Finanzierungsangebote für einen bessere Produktivität des Firmenfuhrparks. Mit Ford Pro E-Telematic bietet das Unternehmen ausserdem verschiedene Fuhrpark-Management-Tools für die Verwaltung und Effizienzsteigerung von E-Flotten an.
