Die Zulassungszahlen in den ersten vier Monaten dieses Jahres möchte wohl die Mehrheit der Importfirmen möglichst rasch vergessen, verbunden mit der Hoffnung, dass sich die Neufahrzeugverkäufe im Lauf des Jahres doch noch erholen werden. Die teils trüben Konjunkturaussichten und die Ungewissheit, wie es wirtschaftlich weitergehen wird, wirken nicht sehr stimulierend auf die potenzielle Käuferschaft. Auch die vom Bundesrat rückwirkend in Kraft gesetzte CO2-Verordnung, die strengere Vorgaben für Lieferwagen enthält, belastet die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen.

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Nicht nur deshalb, aber auch aus diesem Grund bieten verschiedene Hersteller verstärkt elektrisch angetriebene Lieferwagen an. Was jedoch gleichzeitig wieder die fehlende oder doch so notwendige Ladeinfrastruktur auf den Plan ruft. Noch immer wirkt sich diese negativ auf den Absatz aus, obwohl das Netz der Ladestationen durch verschiedene Anbieter stetig erweitert wird. E-Lieferwagen und Plug-in-Hybrid-Modelle erreichten bis Ende April einen Marktanteil von rund 10 Prozent. Da ist also Luft nach oben. 

Wenige Aufsteiger

Zulegen konnten bis Ende April bei den leichten Nutzfahrzeugen nur gerade drei Marken, nämlich Ford, MAN sowie Maxus, die zügig gestartet sind. Insgesamt reduzierten sich die Neuzulassungen der Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht um knapp 15 Prozent auf total 9085 Fahrzeuge. Noch stärker zurückgegangen sind die Immatrikulationen der Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Pluszahlen weisen hier nur MAN und Renault auf. Alle übrigen Anbieter haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger verkauft. Auch hier wirken sich die CO2-Vorgaben auf den Verkauf aus. Eine Alternative sind auch in diesem Fall elektrisch angetriebene Fahrzeuge, deren Angebot allerdings nur langsam zunimmt. Gesamthaft wurden 1253 schwere Fahrzeuge bis Ende April immatrikuliert – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 22 Prozent. Die E-Trucks erreichten bis Ende April immerhin einen Marktanteil von rund 16 Prozent.