AUDEMARS PIGUET 
Zu ihrem 50. Geburtstag eine neue Royal Oak

Spätestens im Herbst 2021, als Fran-çois-Henry Bennahmias, der Chef von AP, die Einstellung der Referenz 15202 verkündet hatte, stand unverrückbar fest, dass es zum 50. Geburtstag der Ikone eine neue, ultraflache Royal Oak geben wird. Als Nachfolgerin präsentiert sich nun die Referenz 16202. Mit 39 Millimeter Durchmesser tritt dieser Zeitmesser unverkennbar in die Fussstapfen der Jubilarin. Das betrifft die Optik ebenso wie die hochwertige Bearbeitung von Gehäuse und Gliederband. Ganz neu – das zeigt sich beim Blick durch den Sichtboden – ist das Manufaktur-Automatik kaliber 7121 mit 4 Hertz Unruhfrequenz. In beiden Drehrichtungen zieht die Schwungmasse auf. Nach Vollaufzug erstreckt sich die Gangautonomie über maximal 55 Stunden. Die Besonderheit der nicht limitierten, in Edelstahl, Platin, Rosé- sowie Gelbgold erhältlichen Uhr besteht im speziell gestalteten Jubiläumsrotor.

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JAEGER-LECOULTRE 
Martialisch tönt einzig ihr Name: Polaris

Während des Kalten Kriegs propagierte Amerika die mit dem Namen Polaris getauften Raketen als Machtsymbol des Westens gegenüber der Sowjetunion. Daneben symbolisierte Polaris auch das menschliche Entdeckungsstreben der 1960er Jahre. In Sammlerkreisen sind die damals lancierten Polaris-Armbanduhren von Jaeger-LeCoultre begehrt. 2022 präsentiert die Manufaktur eine Erweiterung dieser Kollektion. Neu ist die Polaris Perpetual Calendar. Diese 42 Millimeter messende, bis 10 Bar wasserdichte sowie in Stahl oder Rotgold erhältliche Uhr mit immerwährendem Kalenda rium und voll ausgeschriebener Jahreszahl verlangt theoretisch erst 2100 nach manueller Korrektur. Mit von der Partie sind zudem eine speziell gestaltete Mondphasenanzeige für beide Hemisphären sowie ein innenliegender Tauchzeitdrehring. 70 Stunden Gangautonomie bringt das Automatikkaliber 868AA.

BREITLING 
Geburtstagskinder, die auch heute Zeit schreiben

Die Kalender zeigten das Jahr 1952 an, als die Grenchner einen neuartigen Chro nographen zu Navigationszwecken auf den Markt brachten. Daraus leitete sich der altbekannte Name Navitimer ab. Mit Navy – also Marine – hat dieser Chronograph aller dings nichts zu tun. Die Manufaktur würdigt den 70. Geburtstag ihrer All-zeit-Ikone durch eine umfassende Jubiläumskollektion. Die stählernen oder goldenen Navi-timer-B01-Chronographen gibt es mit 41, 43 oder 46 Millimeter Durchmesser sowie unterschiedlichen Zifferblättern. Die Schalen, deren Wasserdichte bis 3 Bar reicht, fassen hauseigene Mechanik ein. Aus 346 Komponenten montieren die Uhrmacher das mit 4 Hertz tickende Automatikkaliber B01. Sein Kugellager zieht in beiden Richtungen auf. 70 Stunden beträgt die Gangautonomie. Zum Schaltrad-Chronographen gehören bis 30 Minuten und 12 Stunden reichende Totalisatoren.

CARTIER 
Das Werk verantwortet die Schwungmasse

Auf die mysteriöse Art mechanischer Zeitmessung versteht sich Cartier seit 1913. Genau hundert Jahre später fand derartige Uhrmacherkunst ans Handgelenk. Mit der neuen Masse Mystérieuse und ihrem Kaliber 9801 MC haben die Technikerinnen und Techniker während acht Jahren Einzigartiges geschaffen. Möglich macht es zudem die Kompetenz in der präzisen Bearbeitung von Saphir. Es sind aussen mit Zahnrädern versehene Saphirscheiben, auf denen – mutmasslich – die Zeiger aufgeklebt sind. Mithilfe der Krone und besagter Verzahnung lassen sich die Scheiben und Zeiger zum Einstellen der Uhrzeit drehen. Saphir hält die halbkreisförmig und skelettiert ausgeführte Zeitmechanik. Das Besondere dieser 12,64 Millimeter hohen Platinarmbanduhr mit 43,5 Millimeter Durchmesser besteht darin, dass sich das Uhrwerk als seine eigene Schwungmasse im Kreis bewegt.

PARMIGIANI 
Zeitzonen-Innovation für Weltenbummler

Innerhalb weniger Monate hat sich die Tonda PF zum Leader der Uhrenkollektion der Manufaktur aus Fleurier gemausert. Kein Wunder, dass das Frühjahr 2022 ein Modell mit kosmopolitischen Eigenschaften bringt. Etwas verwirrend wirkt dabei der Name Tonda PF GMT Rattrapante. Er lässt vermuten, dass es sich um einen Chronographen handelt. Dem ist allerdings nicht so. Rattraper meint bei Parmigiani auf gut Deutsch «einholen». Genau das tut der zweite Stundenzeiger des aus 207 Komponenten assemblierten Mikrorotorkalibers mit 48 Stunden Gangautonomie und 3 Hertz Unruhfrequenz. Durch Be tätigung des Kronendrückers bewegt sich der zweite Ortszeit-Stundenzeiger zur Position des für die Heimatzeit zuständigen Zeigers. Bei Langstreckentrips dient das Bedienelement zwischen 7 und 8 zum raschen Einstellen der jeweiligen Lokalzeit in einer Richtung.

A. LANGE & SÖHNE 
Sachsen versteht etwas von kostbaren Tönen

Understatement pur verkörpert die neue Lange-Minuten repetition aus Glashütte. Vorderseitig lässt sich ihre Komplexität nur am Auslöseschieber im linken Rand der 39-Millimeter-Platinschale erkennen. Vor dem weiss emaillierten Weissgoldzifferblatt drehen Zeiger für Stunden, Minuten und Sekunden. Das Manufaktur-Handaufzugs kaliber L122.1 mit 72 Stunden Gangautonomie unterbindet die allgemein übliche Pause, wenn zwischen Stunden und Minuten kein Doppelschlag für die Viertelstunden erfolgt. Um die Tonfedern störungsfrei schwingen zu lassen, verharren die Hämmer nach dem Anschlagen kurzzeitig in angehobener Posi tion. Bleibt der Sicherheitsmechanismus zu erwähnen, der das zerstörerische Drehen der Zeiger während des Schlagens verhindert. Summa summarum braucht es 415 Komponenten, um die kostbare Zeit auf die Mi nute genau hörbar zu machen.

CHOPARD 
Der Adler mit einem fliegenden Drehgang

Die sportlich-elegante Alpine-Eagle-Kollektion des Genfer Familienunternehmens erhält komplizierten Zuwachs. Das 3,30 Millimeter flach bauende Mikrorotorkaliber L.U.C 96.24-L verfügt über ein nur rückwärtig gelagertes Minutentourbillon. Nicht von ungefähr kommt daher der Modellname Alpine Eagle Flying Tourbillon. Schutz für das aus 189 Teilen zusammengefügte Manufaktur-Œuvre bietet die 41-Millimeter-Schale aus Lucent Stahl A223. Am Handgelenk trägt die durch ein Genfer Siegel geadelte Uhr nur 8 Millimeter auf. Wasser bleibt bis zu 10 Bar Druck aussen vor. Zu den Spezifika des von der COSC hinsichtlich seiner Ganggenauigkeit zertifizierten Uhrwerks mit 3,5 Hertz Unruhfrequenz gehören zwei übereinander positionierte Federhäuser. Das Duo liefert Kraft für 65 Stunden. Zum genauen Stellen besitzt der Drehgang eine Sekun-den-Stoppfunktion.

HUBLOT 
Kein Zifferblatt und ein unlösbares Geheimnis

FOTOS: ZVG

Im Jahr 2020 brachte die LVMH-Tochter die Big Bang Integral mit Chronograph und integriertem Gliederband auf den Markt. Demgegenüber findet aktuell im 40 Millimeter messenden Titangehäuse der Big Bang Integral Time Only das Automatikkaliber MHUB1710 mit beidseitig aufziehendem Kugellagerrotor, mit etwa 50 Stunden Gangautonomie und 4 Hertz Unruhfrequenz Verwendung. Dahinter verbirgt sich das Kaliber Elite 670 der Schwester Zenith. Hublot nimmt an der aus 185 Teilen assemblierten Mechanik Modifikationen vor. Das betrifft die durch den Sichtboden erkennbare Dekoration sowie die durchbrochen ausgeführte Schwungmasse. Der eigenen Philosophie folgend übt sich die Manufaktur im Verzicht auf ein klassisches Zifferblatt. Als Hintergrund für Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger dient die ausgeschnittene und beschichtete Vorderseite des Automatikwerks.