Adval Tech hat 2011 aufgrund des starken Frankens den Verlust ausgeweitet. Der Reinverlust belief sich auf 16,3 Millionen Franken nach 10,9 Millionen Franken im Vorjahr. Auch operativ auf Stufe Ebit resultierte ein Verlust von fünf Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 1,6 Millionen Franken erzielt worden war.

Alle operativen Verbesserungen seien durch die ungünstige Währungsentwicklung zunichte gemacht worden, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Mittwoch. Der Nettoumsatz sank innert Jahresfrist um über ein Drittel auf 264 Millionen Franken.

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Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) fiel mit 14,3 Millionen Franken zwar deutlich positiv aus, lag aber um 9,9 Millionen Franken unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Die Ebitda-Marge verschlechterte sich damit von 7,7 Prozent auf fünf Prozent.

Währungsbereinigt und korrigiert um die aufgegebenen Aktivitäten in Muri, Merenschwand und Bern ergebe sich im Vorjahresvergleich eine Margenverbesserung von 1,2 Millionen Franken, heisst es in der Mitteilung.

Marschhalt

Die Umsetzung der global ausgerichteten Strategie nehme im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld mehr Zeit in Anspruch als geplant und belaste das Ergebnis der Gruppe stärker als erwartet. Dies habe den Verwaltungsrat bewogen, einen Marschhalt einzulegen und den bisher eingeschlagenen Pfad zu überprüfen. Zurzeit würden Alternativen zur bisherigen Strategie überprüft und erste Anpassungen vorgenommen.

Adval Tech hatte auf Anfang Dezember 2011 mit Stephan Mayer einen neuen interimistischen Konzernchef ernannt. An der Generalversammlung vom 10. Mai wird Verwaltungsratspräsident Walter Grüebler sich nach Ablauf der Amtsdauer nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Der Verwaltungsrat verzichtet laut Mitteilung auf die Zuwahl eines neuen Mitglieds. Einen ersten Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr will Adval Tech an einer Medienkonferenz vom 18. April geben.

(chb/muv/sda)