Der deutsche Discounter Aldi hebt in der Schweiz den Mindestlohn an. Ab Anfang 2021 soll dieser mindestens 4440 Franken pro Monat betragen. Aktuell liegt er bei 4387 Franken. Eine Erhöhung der gesamten Lohnsumme ist dagegen nicht vorgesehen.

Je nach Region und Arbeitspensum bewege sich der Mindestlohn im Monat ab dem nächsten Jahr in einer Bandbreite von 4440 bis 4684 Franken für 42 Arbeitsstunden pro Woche, teilte Aldi am Donnerstag mit. Damit biete Aldi den höchsten Mindestlohn im Schweizer Detailhandel.

Zum Vergleich: Bei Coop beträgt der Mindestlohn für einen 20-Jährigen mit Vollanstellung 3900 Franken im Monat. Coop will diesen Lohn auf das neue Jahr hin um 100 Franken erhöhen, wie der Detailhändler im Oktober mitteilte. Bei der Migros liegen die Mindestlöhne auch in diesem Bereich.

Einmalzahlung statt Lohnerhöhung

Abgesehen von der Erhöhung des Mindestlohnes führt Aldi 2021 keine allgemeine Lohnerhöhung für die insgesamt über 3500 Mitarbeitenden durch, wie ein Firmensprecher auf Anfrage erklärte. Man werde aber als Dank für den in diesem Jahr geleisteten «unermüdlichen» Einsatz eine «substantielle» Einmalzahlung leisten. Wie hoch die ist, gibt Aldi nicht bekannt.

Lehrlinge erhalten bei Aldi Schweiz keine Lohnerhöhung. Ein Auszubildender im ersten Lehrjahr erhalte weiterhin 1130 Franken pro Monat; im dritten Lehrjahr gebe es 1883 Franken.

(awp/gku)

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