Die US-Töchter der beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS haben den ersten Teil des US-Belastungsstresstests grosser Geldinstitute bestanden. Dies teilte die US-Notenbank Federal Reserve am Freitag (Ortszeit) in Washington mit.

Auch der Problemfall Deutsche Bank habe den ersten Teil des US-Belastungstests bestanden, hiess es. Die Tochtergesellschaft DB USA erfülle die Kapitalvorschriften der US-Aufsicht.

Simulierte Krisenszenarien

Allen 18 teilnehmenden Finanzfirmen wurde von der Fed eine krisenfeste Kapitalausstattung bescheinigt. «Die Ergebnisse bestätigen, dass unser Finanzsystem belastbar ist», verkündete Fed-Vize Randal Quarles nach Publikation der Ergebnisse in Washington.

Die US-Notenbank unterzieht die grössten Geldhäuser bei dem Stresstest anhand simulierter Krisenszenarien gewissen Belastungsproben, um ihre Kapitalpolster zu prüfen. Nach den schlechten Erfahrungen in der jüngsten Finanzkrise soll damit sichergestellt werden, dass die Kreditvergabe bei einem Finanzmarkt-Crash nicht abrupt ins Stocken gerät und Grossbanken nicht erneut mit Steuergeld gerettet werden müssen.

Der zweite Teil ist schwieriger

Den zweiten Teil des Tests will die Fed kommenden Donnerstag veröffentlichen. Ihm mussten sich nur ausländische Banken unterziehen. Er gilt als die grössere Hürde. Im vergangenen Jahr war die Deutsche Bank als einziges Institut durchgefallen.

(sda/gku)

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