Amazon will künftig offenbar den Anteil der US-Einfuhrzölle am Gesamtpreis eines Produkts ausweisen und zieht damit den Zorn der US-Regierung auf sich. «Das ist ein feindlicher politischer Akt», wetterte Karoline Leavitt, die Sprecherin des Weissen Hauses, auf einer Pressekonferenz am Dienstag.
Auf die Frage nach einer möglichen Beeinträchtigung des Verhältnisses des Amazon-Gründers Jeff Bezos zum US-Präsidenten Donald Trump, dessen Amtseinführung er als Gast beigewohnt hatte, wollte sie sich nicht äussern. Amazon-Aktien fielen nach Leavitts Aussagen an der Wall Street um 1,4 Prozent.
«Punchbowl News» zufolge will Amazon die Zusatzkosten durch den von Trump angezettelten Zollkrieg nicht auf sich nehmen. Daher werde der Konzern künftig bei jedem Artikel aufführen, wie stark sich der Preis durch die zusätzlichen US-Abgaben erhöht, schrieb das Nachrichtenportal unter Berufung auf Insider.
(reuters/dob)