Ein Schweizer Ex-Chemiemanager muss wegen Insiderhandels in den USA tief in die Tasche greifen. Er hatte Wissen über einen geplanten Apple-Deal zu Geld gemacht. Über einen engen Bekannten hatte Helmut A. schon frühzeitig davon erfahren, dass Apple sich am US-Unternehmen AuthenTec Inc. beteiligen will.

Die Firma aus Florida hat sich auf Fingerabdruck-Erkennungssysteme spezialisiert. Im Jahr 2012 zahlte Apple rund 355 Millionen Dollar für die Firma. Der Basler hatte sich zuvor aufgrund seines Wissens um den Deal mehrfach mit Aktien von AuthenTec eingedeckt. Er verdiente auf diese Weise mehr als 1,8 Millionen Dollar, wie Recherchen der «Handelszeitung» ergeben haben.

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US-Börsenaufsicht auf den Fersen

Zwei Jahre später kam ihn dieser Handel jetzt teuer zu stehen, die US-Börsenaufsicht SEC konnte A. den Insiderhandel nachweisen. Nicht nur, dass er den Erlös komplett an die US-Staatskasse abführen musste. Zusätzlich verdonnerte die US-Justiz ihn zur Zahlung von Zinsen von 122'000 Dollar sowie einem Strafgeld von 910'000 Dollar. Insgesamt musste A. damit über 2,8 Millionen Dollar an den Staat zahlen.

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