Die Uhrenbranche hat im Jahr 2020 stark unter den Folgen der Corona-Pandemie wie Ladenschliessungen oder dem Einbruch im Tourismus gelitten. Der Umsatz der Swatch Group brach um fast ein Drittel ein und unter dem Strich verblieb erstmals seit 1984 ein Verlust.

Das hat auch Einfluss auf die Saläre: Die gesamte 18-köpfige Geschäftsleitung erhielt den Angaben zufolge 23,3 Millionen Franken für die 2020 geleistete Arbeit nach 28,4 Millionen im Jahr davor. Und den sechs Mitgliedern des Verwaltungsrats wurden 3,76 nach zuvor 4,81 Millionen Franken ausbezahlt. Präsidentin Nayla Hayek erhielt dabei 3,04 Millionen nach 3,97 Millionen Franken.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Kleinere Dividende

Die Swatch Group führt am (heutigen) Donnerstagmorgen die Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2020 online durch und hat im Vorfeld dazu den Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Kennzahlen der Gruppe sind bereits seit Ende Januar bekannt.

Der Umsatz des Weltmarktführers schrumpfte um 32 Prozent auf noch 5,6 Milliarden Franken. Zum Schutz der Profitabilität gab Swatch Gegensteuer, senkte die Kosten und schloss dabei Läden und baute rund zehn Prozent des Personal ab. Letztlich verblieb ein kleiner Betriebsgewinn von 52 Millionen Franken, und unter dem Strich resultierte gar ein Verlust von 53 Millionen nach einem Gewinn von 748 Millionen Franken 2019.

Den Aktionären will Swatch eine deutlich kleinere Dividende ausschütten. Beantragt wurden je Inhaberaktie 3,50 Franken. Das sind zwei Franken weniger als im Jahr davor.

(awp/tdr)