"Mit diesem Testfall wollen wir auch sehen, ob uns eine solche Aufstellung helfen kann, in Märkten erfolgreich zu sein, wo wir eine gewisse Präsenz haben, im Vergleich zu lokalen Wettbewerbern aber immer noch relativ klein sind", sagte Vermögensverwaltungs-Co-Chef Martin Blessing der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. "Wir wollen sehen, ob nicht eine Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner ein besserer Weg ist."

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Die UBS hatte am Morgen angekündigt, in Zukunft mit SuMi Trust im japanischen Vermögensverwaltungsmarkt zusammenarbeiten zu wollen. Die beiden Institute wollen ihren Kunden ab Ende 2019 Produkte und Dienstleistungen des Partners anbieten, Anfang 2021 soll dann ein Gemeinschaftsunternehmen starten. Blessing erklärte, es könne 24 Monate dauern, bis die Regulatoren grünes Licht für das Gemeinschaftsunternehmen geben.

Die UBS sei vor 15 Jahren in den japanischen Markt eingetreten, inzwischen beliefen sich die verwalteten Vermögen der Division auf über 20 Milliarden Dollar. Die Kundenvermögen von SuMi summierten sich auf insgesamt rund 2,6 Billionen Dollar, allerdings entfällt nur ein Teil davon auf die Vermögensverwaltung.

"Für nicht-japanische Unternehmen im japanischen Markt mit japanischen Kunden erfolgreich zu sein, ist nicht so einfach", sagte Blessing. Zudem fehle der UBS für Geschäfte im Immobilien- oder Kreditbereich der notwendige regulatorische Status. Die Bank ziehe eine Partnerschaft deshalb der eigenen Gewinnung von Kunden vor. "Wir erwarten, dass dieses Geschäft wächst und schneller wächst, als wenn wir es alleine machen würden", so der frühere Commerzbank-Chef.

(Reuters/dhü)

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