Peter Fanconi, Präsident des Bankrates der Graubündner Kantonalbank (GKB) hat intern seine privaten Benko-Investments verschwiegen, als er seiner Bank Kontakte zu Exponenten von Benkos Signa-Gruppe vermittelte. Dennoch sehen die Prüferinnen und Prüfer keinen Interessenkonflikt, da die Beteiligungen damals nicht meldepflichtig waren. Insgesamt hat die GKB zwei Kredite an Gesellschaften der Signa-Gruppe vergeben, von denen die Bank einen Kredit über 3 Millionen Franken komplett abschreiben musste. Das sind die Kernaussagen des Prüfberichts von EY zu den Signa-Krediten der GKB und zur Rolle des Bankpräsidenten, der am Donnerstag publiziert wurde.

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Die Bank hält an Fanconi als Bankpräsident fest. Auch Fanconi selbst sieht den Fall nun als abgeschlossen: «Der Bericht bestätigt: Ich habe keine Meldepflichten verletzt, es lagen keine Interessenkonflikte vor», so Fanconi gegenüber der «Handelszeitung».

Holger Alich
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