Während sich die Schweizer Strombranche nach den Ankündigungen von Bundesrat Albert Rösti langsam auf eine Marktöffnung für Kleinkunden vorbereitet, zieht sich ein Regionalversorger woanders aus diesem Markt zurück. Und das nach nicht endenden Verlusten. Im vergangenen Jahr hat die Liestaler Elektra Baselland (EBL), die in ihrem Schweizer Monopolgebiet 48’000 Haushalte versorgt, ihre deutsche Tochter EBLD Schweiz Strom GmbH liquidiert. In den Büchern hinterliess das Abenteuer ein grosses Loch, wie sich nun zeigt. Kommuniziert wurde das nicht.

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Zwischen Gründung und Liquidation fielen bei der EBLD Schweiz Strom Jahresverluste von gut 10 Millionen Euro an, was rund 40 Prozent des für 2024 ausgewiesenen Gewinns der EBL-Gruppe entspricht. Das geht aus den im deutschen Unternehmensregister eingereichten Jahresabschlüssen hervor. Einen namhaften Gewinn verbuchte die Gesellschaft nur ganz zum Schluss – vermutlich, weil Rückstellungen für die Strombeschaffung aufgelöst werden konnten.