Bei Basilea nähert sich die Zulassung des ersten Produkts. Soeben wurden am Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten in München weitere Studienergebnisse zum Medikament Ceftobiprol präsentiert. Das Mittel zur Behandlung von schweren Infektionen der Haut und Weichteile sollte deshalb in den USA noch dieses Jahr zur Zulassung eingereicht werden. Diese könnte 2008 erteilt werden. Die Bank Vontobel rechnet mit einen Spitzenumsatz von 1,5 Mrd Fr. Die Investoren setzen deshalb viele Hoffnungen in Basilea: So hat Helvea ein Preisziel von 328 Fr. Aktuell steht der Aktienkurs bei 277 Fr. und damit auf einem neuen Höchststand.



Die Entwicklung und Vermarktung von Ceftobiprol erfolgt mit dem Kooperationspartner Johnson & Johnson. Laut aktuellen Spekulationen hat der US-Konzern Interesse an einer Übernahme von Basilea, «weil die eigene Refokussierung wieder Impulse benötige».



Keine klaren Aussagen



Brigitte Byl, weltweite Pharma-Kommunikationschefin von J&J, liess eine entsprechende Anfrage unbeantwortet. Basilea-Sprecherin Barbara Zink sagt: «Marktgerüchte kommentieren wir nicht.» Zur Frage, ob Basilea weiterhin unabhängig bleiben will, gibt sie keine eindeutige Antwort. Diese Frage stelle sich nicht, sagt Zink.

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