Der Schweizer Schuhhändler Benci Brothers will nach Deutschland expandieren. Das Wachstum soll in Bayern beginnen: «Als erstes steht München auf dem Programm, wo wir uns jetzt konkret umsehen und bereits Angebote auf dem Tisch haben», sagt Benci-Brothers-Chef Flaviano Bencivenga. Wenn sich dieser Schritt als erfolgreich erweise, sei der Weg frei für weitere deutsche Städte.  «Nach München stehen Berlin, Hamburg und Düsseldorf auf dem Programm – etwa zehn deutsche Städte haben eine Berechtigung für Benci Brothers.» 

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Flaviana Bencivenga, der die Geschäfte von Benci Brothers mit seinem Sohn Alessandro führt, war Co-Gründer der Schweizer Schuhhandelskette Navyboot, die 2008 an die Gaydoul Group verkauft wurde. 

Zehn Städte in Deutschland angepeilt

Bei Bayern will es Bencivenga aber nicht bewenden lassen: «Nach München stehen Berlin, Hamburg und Düsseldorf auf dem Programm – etwa zehn deutsche Städte haben eine Berechtigung für Benci Brothers.» 

Zudem seien auch weitere Länder auf dem Radar: Ich würde auch das weitere Ausland – London, New York, Tokyo – nicht ausschliessen. In der Schweiz hätte eventuell Genf noch Potenzial.» 

Keine Lust auf einen Online-Shop

Erstaunlich im Zalando-Zeitalter: Flaviano Bencivenga, der die Firma mit seinem Sohn Alessandro führt, will komplett auf einen Vertrieb via Internet verzichten: «Auf einen Online-Shop verzichten wir ganz bewusst. Unsere Produktbühne ist der Laden. Kommt dazu: Der Aufbau einer Online-Logistik, verbunden mit Retouren, wäre für uns zu teuer und aufwendig.»

Auch von einer Präsenz auf einem Online-Marktplatz will das Führungsduo nichts wissen: ««Wir wollen die Kontrolle behalten über Preise und Kanäle. Auf einem Online-Marktplatz riskiert man, dass die Preise plötzlich hinuntergesetzt werden. Das wollen wir nicht.»

Navyboot-Gründer

Flaviano Bencivenga, 51, war zusammen mit Bruder Bruno Bencivenga 1991 Gründer von Navyboot. 2008 wurde Navyboot an die Gaydoul Group verkauft. Bencivenga startete dann 2011 einen Neubeginn mit der Marke Benci Brothers. Die «Handelszeitung» schätzt den Umsatz der Firma auf sieben Millionen Franken. 

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