Der britische Milliardär Richard Branson steigt neu auch ins Kreuzfahrtgeschäft ein: Das erste Luxusschiff seiner neuen Kreuzfahrtgesellschaft Virgin Cruises soll 2020 in See stechen, wie Branson am Dienstag in Miami verkündete.

Branson versprach eine «Kreuzfahrtgesellschaft auf Weltklasseniveau, die das Kreuzfahrterlebnis für alle Zeiten neu definieren wird». Die Passagiere sollen auf drei mittelgrossen, aber exklusiven Schiffen über die Weltmeere fahren. Mit diesem «originellen» Angebot werde Virgin Cruises «Wellen schlagen», sagte Branson.

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Verzicht auf Riesenschiffe

Die Schiffe werden den Angaben zufolge von der italienischen Werft Fincantieri gebaut und sollen 2020, 2021 und 2022 ausgeliefert werden. Mit einem Gewicht von 110'000 Tonnen haben sie eine mittlere Grösse und Platz für rund 2800 Passagiere und 1150 Besatzungsmitglieder.

Virgin-Cruises-Chef Tom McAlpin sagte, das Unternehmen habe sich bewusst gegen die im Trend liegenden Riesenschiffe entschieden. «Wir werden kleinere, exklusivere Schiffe bauen», sagte er. Damit seien vielfältige Angebote für die Passagiere möglich, «aber in einer persönlicheren Atmosphäre».

Schillernder Autritt

Branson, der für seine schillernden Auftritte bekannt ist, flog per Hubschrauber und begleitet von einem Feuerwerk zu der Pressekonferenz in Miami ein, gekleidet in kurze Hosen und eine Kapitänsuniform. Wie viel Geld der 64-Jährige in seine neue Kreuzfahrtgesellschaft investiert hat, wurde nicht bekannt gegeben. Beteiligt ist auch die Investmentfirma Bain Capital.

(awp/sda/afp/dbe)