Die angeschlagene Grossbank Credit Suisse leidet weiterhin unter den schwierigen Marktbedingungen. Vor allem wegen einer weiterhin tiefroten Investmentbank dürfte im vierten Quartal erneut ein Milliardenverlust resultieren.

Die Credit Suisse erwartet für das Schlussquartal 2022 einen Verlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken vor Steuern, wie sie am Mittwoch im Vorfeld der ausserordentlichen Generalversammlung zur Kapitalerhöhung mitteilte. Es handelt sich mittlerweile um den fünften Quartalsverlust in Folge.

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Hohe Kapitalabflüsse im Oktober

In den ersten Wochen des Oktober 2022 habe die Bank deutlich höhere Kapitalabflüsse erlebt. Insgesamt hätten sich die Kapitalabflüsse auf Gruppenebene bis zum 11. November auf rund 6 Prozent der verwalteten Vermögen belaufen, heisst es in der Mitteilung. In der Vermögensverwaltung hätten die Abflüsse vom Oktober zwar reduziert werden können, sie hätten aber noch nicht gedreht. In der Schweizer Bank habe sich die Situation stabilisiert.

Die Gruppe werde weiterhin ihren strategischen Umbauplan fortsetzen, den sie im Oktober begonnen habe, versichert sie in der Mitteilung. Im vierten Quartal erwartet sie daraus nun weiterhin Restrukturierungskosten von rund 250 Millionen Franken.

(sda/gku)