Die Immobilienplattform Crowdhouse sucht einen neuen strategischen Partner. Laut gut informierten Kreisen interessieren sich Tamedia und Migros für das rasch wachsende Startup, das Privatanleger zu Miteigentümern an Immobilien macht. Ebenfalls im Gespräch sind Banken, Versicherer und Beteiligungsgesellschaften, allenfalls im Verbund. Nichts ist entschieden, ein Deal könnte auch erst Ende Jahr über die Bühne gehen. Offen ist zudem, ob der oder die neuen strategischen Partner die Mehrheit an Crowdhouse erwerben oder nicht. Crowdhouse, Migros und Tamedia geben keinen Kommentar ab.
 
Crowdhouse war vor drei Jahren gegründet worden und beschäftigt siebzig Mitarbeitende. Laut Präsentationen, die der "Handelszeitung" vorliegen, rechnet das Unternehmen damit, in drei Jahren über 80 Millionen Franken Umsatz bei einem Ebitda-Gewinn von 37 Millionen Franken zu machen. Das wäre deutlich mehr als heute. 2017 schrieb Crowdhouse 3 Millionen Gewinn bei 10 Millionen Umsatz. Bisher wurden über die Plattform 63 Immobilien gekauft. Das Management prüft, ins Ausland zu expandieren.
 

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Ausbau der Geschäftsfelder

Zum Konzept von Crowdhouse gehörte es, die Immobilien zur Hälfte mit Geld der Anleger - den neuen Miteigentümern - und rund zur Hälfte mit Krediten zu finanzieren. Diese Hypotheken will Crowdhouse ab 2019 selber oder über einen Partner anbieten. Das Hypothekenvolumen geht in die Hunderten von Millionen Franken.

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