Der 1931 fertiggestellte Wolkenkratzer war bis 1972 das höchste Gebäude der Welt - und seit der Zerstörung der Twin-Towers im September 2001 ist es zumindest wieder das höchste Haus New Yorks.  Jetzt soll das Empire State Building laut dem Wall Street Journal nach langen Verhandlungen auch an die Börse gebracht werden. Die notwendige  Zustimmungsquote unter den Eigentümern von 80 Prozent wurde endlich erreicht.  Zur Grösse des Gebäudes passt dabei wohl auch, dass der Börsengang einer der grössten Börsengänge von Immobilienfirmen überhaupt werden soll.

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Das Gebäude in Manhattan – weltbekannt aus der Schlüsselszene aus King Kong – soll zusammen mit 18 weiteren Immobilien in einem Fonds unter dem Namen «Empire State Realty Trust» gebündelt und an die Börse gebracht werden. Mit der erwarteten Milliarde Dollar, welche die Publikumsöffnung nach Berechnung des Daten-Dienstleisters Dealogic einspielen wird, wäre es der zweitgrösste Börsengang einer Immobilienfirma in den USA überhaupt.

Familie will verkaufen

Haupttreiber des Börsengangs ist die Malkin-Familie. Über ein Jahr lag stritt sie darüber mit ihren Gegnern. Diese haben der Familie vorgeworfen, dass vor allem sie von einem Börsengang profitieren würden. Dies ist nicht ganz von der Hand zu weisen: Die Malikins sind ein bedeutender Anteilseigner und darüber hinaus die Betreiber des Wolkenkratzers. An der neuen Immobiliengesellschaft würden sie mit rund 700 Millionen Dollar beteiligt sein - zulasten anderer Eigentümer, wie die Gegner der Börsenpläne laut dem Bericht mokieren.