Seit Jahren steigen in der Schweiz die Eigenheimpreise. Auch 2020 verteuerten sich Wohnungen und Häuser, und zwar um je über fünf Prozent: Dies besagt eine Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Wüest Partner.

Der Traum vom Eigenheim lassen sich aber viele Menschen dadurch nicht nehmen, im Gegenteil: Auf dem Portal «Immoscout24» stieg die Zahl der Suchabos letztes Jahr um über 40 Prozent gegenüber 2019. ««Mit der Pandemie ist das Interesse an Eigenheimen regelrecht explodiert», sagt «ImmoScout24»-Chef Martin Waeber.

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Schnäppchen am Rande

Trotz des grossen Interesses sind in manchen Gegenden weiterhin Schnäppchen zu haben, wie eine Auswertung von «Immoscout24» zeigt: Im Kanton Jura kostet ein 4,5-Zimmer-Einfamilienhaus im Schnitt rund eine halbe Million Franken. Auch in den Kantonen Glarus oder Solothurn sind die Preise tief und liegen weit unter dem Schweizer Durchschnitt.

In der Innerschweiz oder in Basel und Genf benötigen Hauskäuferinnen für eine solche Immobilen hingegen ein grosses Budget von weit über einer Million Franken.

Bei den Mieten zeigt sich das gleiche Bild. Auch hier punkten eher abgelegene Regionen wie der Jura und das Wallis, während in den grossen Städten und und sie herum die höchsten Mieten fällig sind.

Der vermeintliche Schnäppchenkauf

Diese grosse Schere im Immobilienmarkt kommt nicht von ungefähr: Schliesslich bietet gerade die teure Innerschweiz viele Jobs und tiefe Steuern – was sich von Randregionen wie dem Jura oder dem Glarus nicht sagen lässt. Auf den zweiten Blick sind Häuser in solchen Gegenden vermutlich doch kein Schnäppchenkauf.

Dieser Artikel erschien erstmals am 29.01.2021.

(mbü)